Arnsberg. „Die Renaturierung von Gewässern, wie sie die EU-Wasserrahmenrichtlinie eigentlich schon für 2015 gefordert hat, scheint landesweit nun Fahrt auf zu nehmen. Vermehrt interessieren sich verschiedene auswärtige Interessengruppen – vom Behördenvertreter über Planer bis zum Kommunalpolitiker – für die umgesetzten Arnsberger Projekte,“ berichtet Stadtsprecherin Stephanie Schnura.
Geplante Renaturierung an der Sieg
Aktuell war jetzt eine Gruppe von Mitarbeitern der Bezirksregierung Köln und der Stadt Siegburg in Begleitung von Vertretern aus Planungsbüros an der Ruhr in Arnsberg und hat sich die renaturierten Abschnitte in Oeventrop, Arnsberg, Hüsten und Neheim näher angesehen. Anlass für den Besuch sind geplante Renaturierungsmaßnahmen an der Sieg im Raum Siegburg. Ziel war es, die Vorgehensweise bei Planung und Umsetzung an konkreten Projekten kennenzulernen. Die aufgetretenen Schwierigkeiten interessierten die Behördenvertreter ebenso wie die erzeugten Synergieeffekte, die insbesondere der Bevölkerung zugute kommen.
Hierzu konnten Dr. Gotthard Scheja und Dieter Hammerschmidt vom städtischen Umweltbüro aus der nunmehr 15-jährigen Planungs- und Umsetzungsphase Tipps und Erläuterungen geben, die an anderer Stelle auch Gültigkeit haben könnten. Die an der Exkursion teilnehmenden Vertreter der Bezirksregierung Arnsberg trugen wichtige Aspekte im Bezug auf Förderung und Motivation der Kommunen bei. „Die Gäste aus Köln waren überrascht von der Vielfalt und der Entwicklung der renaturierten Abschnitte. Sie konnten eine Vielzahl verwertbarer Erkenntnisse gewinnen und mit nach Hause nehmen“, so Schnura.
Auch Arnsberger interessiert
Nebenbei erwähnt: Auch heimische Vereine und Gruppierungen lassen sich aus Interesse an ihrer Stadt gerne die Maßnahmen durch Mitarbeiter des Umweltbüros erläutern. So war in der gleichen Woche die Kolpingfamilie Hüsten unter Führung von Dr. Scheja an der Ruhr in Neheim unterwegs.