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Arnsberger FDP ohne Wahlempfehlung bei der Bürgermeisterwahl

Gän­se­bra­ten­es­sen der FDP: von links Fried­helm Wal­ter, Rena­te Nie­mand, Chris­tof Rasche, Rein­hard Pen­ne­kamp, Horst Kloppsteck (Foto: FDP)

Arns­berg. Die FDP-Orts­vor­sit­zen­de Rena­te Nie­mand ging nach der Begrü­ßung der Gäs­te des tra­di­tio­nel­len Gän­se­bra­ten­es­sens im Gast­hof Bör­se in Arns­berg kurz auf die anste­hen­de Bür­ger­meis­ter­wahl ein. Der Orts­vor­stand der Libe­ra­len habe sich nach Abschluss der Kan­di­da­ten­kür mit dem The­ma befasst. Wie auch in der Ver­gan­gen­heit schon prak­ti­ziert wer­de die FDP kei­ne Wahl­emp­feh­lung abge­ben. „Unse­re Wäh­ler sind mün­dig genug, um sich eine eige­ne Mei­nung zu bil­den“, so Rena­te Niemand.

Rasche: Chancen für Jamaika stehen 50 zu 50

Anschlie­ßend gab der neue Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de der FDP im Land­tag von NRW, Chris­tof Rasche aus Erwit­te, einen Bericht aus Düs­sel­dorf und infor­mier­te über die Son­die­rungs­ge­sprä­che in Ber­lin. Sicht­lich gut­ge­launt und ent­spannt schil­der­te er die kon­struk­ti­ven Koali­ti­ons­ver­hand­lun­gen nach den Wah­len in NRW. Das Ergeb­nis sei sehr gut. Die FDP habe mit Joa­chim Stamp, Pro­fes­sor Dr. Andre­as Pink­wart und Yvonne Gebau­er in den zen­tra­len Berei­chen Fami­lie und Inte­gra­ti­on, Wirt­schaft und Inno­va­ti­on sowie Bil­dung mit drei kom­pe­ten­ten Minis­tern Ver­ant­wor­tung über­nom­men. Dane­ben sei die Ver­ab­re­dung, von Anfang an auf neue Schul­den zu ver­zich­ten und ab 2020 sogar Schul­den abzu­bau­en, von zen­tra­ler Bedeutung.

Die Chan­cen auf die Bil­dung einer Jamai­ka-Koali­ti­on in Ber­lin sehe er bei 50 zu 50. Auf NRW könn­ten beson­de­re Pro­ble­me im Bereich der Ener­gie in Form von hohen Prei­sen und man­geln­der Ver­sor­gungs­si­cher­heit zukom­men. Gera­de in NRW gebe es vie­le ener­gie­in­ten­si­ve Unter­neh­men. Bei einem Schei­tern der Son­die­rungs­ge­sprä­che kämen Neu­wah­len oder doch noch eine gro­ße Koali­ti­on – even­tu­ell ohne Ange­la Mer­kel – als Lösun­gen in Betracht. Aber letzt­lich gab sich Rasche opti­mis­tisch, was die Bil­dung einer neu­en Bun­des­re­gie­rung aus Uni­on, Grü­nen und FDP betrifft.

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