Arnsberg macht Umwelt sichtbar: Bürger:innen sammeln mit Sensoren Umweltdaten für die Stadt von morgen

Im Rah­men des Smart-City-Pro­jekts lädt die Stadt Arns­berg Bürger:innen dazu ein, mit­hil­fe mobi­ler Sen­so­ren eige­ne Umwelt­da­ten zu sam­meln und so die kli­ma­be­wuss­te Stadt­ent­wick­lung aktiv mit­zu­ge­stal­ten. (Foto: Stadt Arnsberg)

Arns­berg. Wie sau­ber ist die Luft auf dem Weg zur Schu­le? Wie ver­än­dert sich die Tem­pe­ra­tur in ver­schie­de­nen Stadt­tei­len? Und wie las­sen sich sol­che Infor­ma­tio­nen eigent­lich mes­sen? Fra­gen wie die­se ste­hen im Mit­tel­punkt einer neu­en Ver­an­stal­tungs­rei­he im Bereich Smart City, bei der Bürger:innen aktiv an der Erhe­bung von Umwelt­da­ten mit­wir­ken kön­nen. In drei Work­shops und einer beglei­ten­den Prä­sen­ta­ti­on wer­den dabei ver­schie­de­ne Sen­so­ren aus­pro­biert und ers­te Erkennt­nis­se öffent­lich gemacht – das Ziel: eine kli­ma­be­wuss­te und daten­ba­sier­te Stadt­ent­wick­lung in Arnsberg.

Den Auf­takt macht am Diens­tag, 27. Mai, um 18 Uhr ein Work­shop im Stadt­la­bor frei­RAUM am Neu­markt in Alt-Arns­berg. In Koope­ra­ti­on mit dem Start-up Ree­du GmbH aus Müns­ter erhal­ten bis zu 15 Bürger:innen eine soge­nann­te senseBox:bike – einen mobi­len, Open-Source-Umwelt­sen­sor, der direkt am Fahr­rad ange­bracht wird. Nach einer Ein­füh­rung in die Tech­nik, dem Anbau der Sen­so­rik und einer klei­nen Pro­be­fahrt star­ten die Teilnehmer:innen ihre per­sön­li­che Mess­kam­pa­gne im All­tag. Die Mes­sun­gen durch die Bürger:innen sind dabei bewusst lang­fris­tig ange­legt. Die gesam­mel­ten Umwelt­da­ten wer­den anschlie­ßend in ein zen­tra­les Kli­ma­da­sh­board der Stadt Arns­berg eingespeist.

„Wir wol­len gemein­sam mit den Men­schen in Arns­berg neue Wege gehen – und dabei wis­sen­schaft­li­che Mes­sung und loka­le Erfah­rung zusam­men­brin­gen. Die Daten, die Bürger:innen mit der sen­se­Box sam­meln, hel­fen uns nicht nur beim Ver­ständ­nis loka­ler Kli­ma­phä­no­me­ne. Sie flie­ßen auch ganz kon­kret in die Wei­ter­ent­wick­lung unse­rer Stadt ein – zum Bei­spiel bei der Fra­ge, wo Hit­ze­inseln redu­ziert oder Grün­flä­chen bes­ser geplant wer­den müs­sen“, erklärt Lea Scho­we, Pro­jekt­ma­na­ge­rin Smart City im Refe­rat für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung und Ver­ant­wort­li­che für das Projekt.

Warum wir lokale Umweltdaten brauchen

Die gewon­ne­nen Infor­ma­tio­nen tra­gen dazu bei, loka­le Umwelt­ver­än­de­run­gen sicht­bar zu machen und schaf­fen eine wert­vol­le Daten­grund­la­ge für die Stadt­ent­wick­lung. Denn nur mit stand­ort­ge­nau­en und aktu­el­len Umwelt­da­ten las­sen sich kli­ma­ti­sche Ent­wick­lun­gen wie Hit­ze­inseln, Tro­cken­pha­sen oder Unter­schie­de in der Luft­qua­li­tät nach­voll­zie­hen – und gezielt dar­auf reagie­ren. Das Kli­ma­da­sh­board, das im Rah­men des bun­des­wei­ten „Modell­pro­jekts Smart Cities“ ent­wi­ckelt wird, bün­delt die­se Daten künf­tig öffent­lich ein­seh­bar an einem Ort. Ver­wal­tung, Poli­tik und Bür­ger­schaft erhal­ten so einen leicht ver­ständ­li­chen Über­blick über die Umwelt­be­din­gun­gen im Stadt­ge­biet – in Echt­zeit, trans­pa­rent und nutz­bar für zukunfts­wei­sen­de Entscheidungen.

Sensorik erleben: Weitere Termine geplant

Neben dem Auf­takt­work­shop mit der senseBox:bike am 27. Mai sind zwei wei­te­re Ver­an­stal­tun­gen geplant: Ende Juni wird ein Work­shop spe­zi­ell für Schüler:innen durch­ge­führt, bei dem mobi­le Tem­pe­ra­tur­log­ger ein­ge­setzt wer­den. Ziel ist es, Kin­dern und Jugend­li­chen einen nie­der­schwel­li­gen Zugang zur Umwelt­for­schung zu ermöglichen.

Am 5. Juli ist die Ree­du GmbH zudem mit einem Stand auf dem Zukunfts­fest Schlab­ber­kap­pes in Arns­berg-Hüs­ten ver­tre­ten. Dort wer­den ers­te Ein­bli­cke in die gesam­mel­ten Daten und Erfah­run­gen gege­ben. Den Abschluss der Rei­he bil­det ein offe­ner Work­shop Ende August, bei dem die Ergeb­nis­se gemein­sam dis­ku­tiert und Per­spek­ti­ven für die Wei­ter­ent­wick­lung des Pro­jek­tes auf­ge­zeigt werden.

Jetzt anmelden – und mitgestalten!

Für den Auf­takt­work­shop am 27. Mai um 18 Uhr im Stadt­la­bor frei­RAUM in Alt-Arns­berg sind noch Plät­ze frei. Inter­es­sier­te Bürger:innen ab 16 Jah­ren kön­nen sich ab sofort per Mail an smartcity@arnsberg.de anmel­den. Die Teil­nah­me ist kos­ten­los, Vor­kennt­nis­se sind nicht erfor­der­lich. Fahr­rä­der soll­ten mög­lichst mit­ge­bracht werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

(Quel­le: Stadt Arnsberg)

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