Arnsberg. Seite dem heutigen Montag hat die Stadt Arnsberg die Kontrolle der vom Land NRW verordneten Kontaktsperre ausgeweitet. 32 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Stadtverwaltung seien dafür inzwischen abgeordnet worden, teilte jetzt Bürgermeister Ralf Paul Bittner mit. Die Vorsorge vor einer weiteren Ausbreitung des Corona-Virus werde sehr ernst genommen, bislang gibt es aber vor allem Lob: „Bis jetzt hat es nur wenige Verstöße in der Stadt gegeben“, so Bürgermeister Bittner.
Bis jetzt nur wenig Kontaktverstöße in der Stadt
Die aktuelle Zahl der am Corona-Virus infizierten (203 im HSK, Stand Sonntag, 12 Uhr) hält Bürgermeister Bittner noch für moderat. Aber es gebe weiterhin eine tägliche Steigerung, Prognosen wolle er deshalb nicht wagen. Die Verwaltung der Stadt Arnsberg sieht der Bürgermeister zum jetzigen Stand vorberietet. Für die meisten der mehr als 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sei Homeoffice oder mobile Arbeit extrem ausgeweitet worden, um die persönlichen Kontakte so gering wie möglich zu halten. Damit habe man die Landesvorgaben bestmöglich umsetzen können. Bislang (Stand letzten Freitag) habe es auch noch keinen Corona-Fall in der Verwaltung der Stadt gegeben.
Noch kein Corona-Fall in der Verwaltung
Arnsberg will auch innerhalb seiner Bevölkerung die Zahl möglicher Infektionen möglichst gering halten und setzt daher auf engmaschige Kontrolle. Ab dem heutigen Montag teilen sich deshalb 32 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Kontrolle des Kontaktverbotes in der gesamten Stadt. „Kontrolliert werden soll an sieben Tagen in der Woche und zwar auch bis 23 Uhr abends“, sagt der Bürgermeister. Dazu habe man Kollegen mit entsprechender juristischer Vorbildung aus anderen Bereichen der Verwaltung abziehen müssen. „Die Arnsberger halten sich bis jetzt an die Vorgaben, das finde ich fair“, so der Bürgermeister.
32 Mitarbeiter kontrollieren ab heute Kontaktverbot
Während die persönlichen (!) Kontakte in der Stadt derzeit buchstäblich auf Eis liegen, möchte man von Seiten der Verwaltung aus die sozialen (!) Kontakte auch in Zeiten von Corona nicht einfrieren lassen. Die Stadt hat dazu eine Hotline (Tel. 02932 / 210 1102) eingerichtet, an der alle Sorgen, Nöte und Fragen rund um die Folgen der Ausbreitung des Corona-Virus angesprochen werden können. „Dazu haben wir schon vor zwei Wochen einen Raum im Rathaus entsprechend mit Telefonen und Leitungen um- und ausgerüstet“, beschreibt Michael John, Fachbereichsleiter Jugend und Familie der Stadt Arnsberg. Dass der Bedarf dafür da ist, zeige die Zahl von über 500 Anrufern bis zum letzten Wochenende. Vor allem Eltern hätten sich mit Fragen zur Regelung der Kinderbetreuung an die Hotline gewandt, weshalb die Zeiten der Hotline jetzt auch noch ausgeweitet wurden.
Städtische Hotline – 02932 / 201‑1102 – stark nachgefragt
Mit Familien und Bürgern in Not werde derzeit schon kalkuliert. Es gibt deshalb verschiedenen Angebote für Menschen, die sich derzeit nicht mehr vor die Tür trauen, oder als direkte Risikogruppe die entsprechende Vorsicht walten lassen möchten. Ein Hilfsangebot ist der Lieferdienst der Stadt, an dem sich ebenfalls Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt beteiligten. In diesen Dienst eingeschlossen ist auch das Angebot der Arnsberger Tafel, bedürftigen Menschen, die nicht mehr vor die Tür gehen können, Lebensmittel der Tafel auch nach Hause zu bringen. „Die Tafel bleibt, und wir haben eine gute Versorgungslage“, bestätigt Peter Hoscheidt, Leiter der Arnsberger Tafel. Bis zu 40 Kunden würden derzeit aus berechtigten Gründen den Lieferdienst der Stadt in Anspruch nehmen. „Ich bin stolz auf die Initiative der Tafel“, lobt Bürgermeister Ralf Paul Bittner, das sei weiter eine tolle Sache.
3 Antworten
Ihr armen Menschen
Ich hab mal eine Frage darf mich mein Sohn und seine Frau und deren 2 kinder mich besuchen im Garten bei mir Zuhause
Das wurde auch Zeit