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Arnsberg bei europäischem Demenz-Seminar in Brügge dabei

Die Stadt Arnsberg arbeitet bei der European Foundations Initiative on Dementia (EFID) mit.
Die Stadt Arns­berg arbei­tet bei der Euro­pean Foun­da­ti­ons Initia­ti­ve on Demen­tia (EFID) mit.

Arns­berg. Demenz ist eine der größ­ten Her­aus­for­de­run­gen für die euro­päi­schen Gesell­schaf­ten: Über 7 Mil­lio­nen Men­schen mit Demenz leben in Euro­pa, etwa 1,3 Mil­lio­nen davon in Deutsch­land. Da es auf abseh­ba­re Zeit kei­ne Aus­sicht auf Hei­lung gibt, müs­sen ande­re Wege gefun­den wer­den, um die­ser Her­aus­for­de­rung zu begeg­nen. Die Stadt Arns­berg ist dabei, wenn demenz­freund­li­che Kom­mu­nen in Euro­pa von­ein­an­der lernen.

Austausch zwischen Kommunen in ganz Europa

Die Euro­pean Foun­da­ti­ons Initia­ti­ve on Demen­tia (EFID) ist davon über­zeugt, dass die Ant­wort auf die Her­aus­for­de­rung auf der loka­len Ebe­ne und in den Kom­mu­nen zu fin­den ist. Eine Ver­än­de­rung in Ein­stel­lun­gen und Wahr­neh­mun­gen ermög­licht es Men­schen mit Demenz, län­ger und bes­ser dort zu leben, wo sie ihre Hei­mat sehen. Und sie kön­nen dadurch als akti­ve Bür­ger an der Gesell­schaft Teil­ha­be erle­ben. In der bekann­ten „demenz­freund­li­chen Kom­mu­ne“ Brüg­ge in Bel­gi­en ver­an­stal­tet EFID ein Semi­nar, um Prak­ti­ker aus ganz Euro­pa dar­in zu unter­stüt­zen, ihre Kom­mu­nen wei­ter zu ent­wi­ckeln zu bes­se­ren Orten für die­je­ni­gen, die mit einer Demenz leben.

Vernetzung bietet enorme Chancen

Martin Polenz von der Fachstelle Zukunft Alter. (Foto: Stadt Arnsberg)
Mar­tin Polenz von der Fach­stel­le Zukunft Alter. (Foto: Stadt Arnsberg)

Arns­berg hat den „EFID-Award Living well with Demen­tia in the Com­mu­ni­ty“ im Jahr 2014 erhal­ten. Mar­tin Polenz von der Fach­stel­le Zukunft Alter wird die „Arns­ber­ger Lern-Werk­stadt Demenz“ in dem Semi­nar ver­tre­ten, an dem auch Men­schen mit Demenz, 34 wei­te­ren Ver­tre­tern aus euro­päi­schen Städ­ten und Ver­tre­ter der in EFID enga­gier­ten Stif­tun­gen teil­neh­men (The Atlan­tic Phil­an­thro­pies, Fon­da­ti­on Médé­ric Alz­hei­mer, King Bau­douin Foun­da­ti­on, Robert Bosch Stif­tung, Joseph Rown­tree Foun­da­ti­on, Genio Trust and Life Chan­ges Trust). „Die Ver­net­zung von enga­gier­ten Kom­mu­nen aus ganz Euro­pa bie­tet enor­me Chan­cen. Wir kön­nen viel von­ein­an­der ler­nen. Ein Leben mit Demenz kann gestal­tet wer­den, wenn die Bedin­gun­gen vor Ort dafür stim­men. Wir set­zen uns seit vie­len Jah­ren dafür ein, bes­se­re Bedin­gun­gen für Men­schen mit Demenz und ihre Fami­li­en zu schaf­fen“, sagt Mar­tin Polenz von der Fach­stel­le Zukunft Alter. „Die Ver­an­stal­tung in Brüg­ge wird uns dabei eine gro­ße Hil­fe sein.“ Das Semi­nar wird am Col­lege of Euro­pe am 10. und 11. Mai statt­fin­den. Im Rah­men der Ver­an­stal­tung wird die neue Publi­ka­ti­on „Map­ping Demen­tia Fri­end­ly Com­mu­ni­ti­tes (DFCs) Across Euro­pe“ prä­sen­tiert, die demenz­freund­li­che Kom­mu­nen in ganz Euro­pa vorstellt.

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