Arnsberg. Bürgermeister Vogel und die Fachstelle Zukunft Alter haben den Bericht „Langes und gutes Leben in Arnsberg“ vorgestellt. „Das Thema Stadt des langen Lebens ist und bleibt eines der zentralen Zukunftsthemen“, so Vogel. In Arnsberg leben heute etwa 75.000 Bürgerinnen und Bürger. Mehr als jeder Fünfte von ihnen ist heute älter als 65 Jahre (22 Prozent). Schon bis zum Jahr 2030 wird sich dieser Anteil voraussichtlich auf über 29 Prozent erhöhen.
Infrastruktur anpassen
„Mit der zunehmenden Lebenserwartung und der Ausdifferenzierung der Lebensstile ändern sich auch die Anforderungen an die Infrastrukturen vor Ort. Wir müssen unsere Infrastrukturen, unsere Unterstützungs- und Freizeitangebote an diese Veränderungen anpassen“, sagt Martin Polenz von der Fachstelle Zukunft Alter der Stadt Arnsberg. „Die Stadt stellt sich dieser Aufgabe bereits seit vielen Jahren und wurde mehrfach für ihr Engagement und ihren Ansatz ausgezeichnet. Der heute vorgestellte Bericht ‚Langes und gutes Leben in Arnsberg‘ fasst die bisherige Entwicklung und die Prognose zusammen und bietet einen aktuellen Überblick über Herausforderungen, Ziele und Maßnahmen hinsichtlich der Gestaltung einer Stadt des langen und guten Lebens.
Fünf Handlungsfelder
Das Konzept definiert fünf Handlungsfelder:
- Gute Rahmenbedingungen für ein aktives und selbstbestimmtes Älterwerden (Aktives Alter)
- Förderung hochwertiger Sozial- und Gesundheitsleistungen
- Gebaute Strukturen anpassen
- Dialog der Generationen
- Wissenstransfer
Enorme Herausforderung
„Die Gestaltung des demografischen Wandels vor Ort ist eine enorme Herausforderung, da sie praktisch alle Bereiche des Lebens betrifft. Sie gelingt, wenn wir neue Modelle der Kooperation finden und die Stärken der unterschiedlichen Partner nutzen. Dann entstehen – wie wir erfolgreich erprobt haben – Rahmenbedingungen, die ein aktives und selbständiges Leben im Alter unterstützen, aber ständig auch erneuert werden müssen“, sagt Bürgermeister Hans-Josef Vogel.
Der Bericht enthält zahlreiche Kooperations- und Förderprojekte, Initiativen und bürgerschaftliche Projekte, die einen Überblick vermitteln über den Reichtum an Kreativität, Gestaltungswillen und Potenzial unzähliger Menschen in Arnsberg, die im Zusammenspiel dazu beitragen, ihre Stadt zu einer Stadt des langen und guten Lebens zu machen. Er ist erhältlich über die Fachstelle Zukunft Alter der Stadt Arnsberg sowie online: www.arnsberg.de/zukunft-alter/bericht2017
Eine Antwort
Für mich bedeutet langes Leben auch selbst bestimmt leben. Die Wohnform die ich und andere da bevorzugen ist das Mehrgenerationen wohnen. Ich hoffe das so etwas hier auch möglich ist und als positives Beispiel andere Menschen anregt ähnliches zu realisieren. Weil es ein Spiegel unserer Gesellschaft ist. Da könnte man doch auch gleich den Bedarf nach bezahlbarem Wohnraum realisieren.
Mir graust vor diesem Extrembeispiel aus den USA. Eine Stadt nur für Alte wo natürlich auch Kinder unerwünscht sind.