Sundern. Der Freitag vor Pfingsten war für die Feuerwehr der Stadt Sundern sehr arbeitsreich. Innerhalb von acht Stunden mussten die Einheiten zu insgesamt sechs Einsätzen ausrücken. Insgesamt waren fast 150 Feuerwehrleute im Einsatz, davon allein 80 in Altenhellefeld.
Massive Brandbekämpfung in Altenhellefeld
Am Freitag gegen 11.40 Uhr wurden die Löschgruppen aus Altenhellefeld, Hellefeld, Linnepe und Westenfeld sowie der Löschzug aus Sundern zum Brand eines landwirtschaftlichen Betriebes in Altenhellefeld alarmiert (wir berichteten bereits). Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand ein Gebäude bereits im Vollbrand, das als Garage für landwirtschaftliche Fahrzeuge und Maschinen sowie als Werkstatt diente. Auf dem Gebäude befand sich eine Photovoltaikanlage. Umgehend wurde eine massive Brandbekämpfung eingeleitet, wodurch das Übergreifen auf umliegende Gebäude verhindert werden konnte. Nach rund zwei Stunden war das Feuer unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in den Nachmittag hin. Bei den Löscharbeiten verletzte sich ein Feuerwehrangehöriger leicht und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. Zur Brandursache hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Aufgrund des hohen Gebäudeschadens und der Zerstörung mehrerer landwirtschaftlicher Maschinen und Geräte schätzt die Polizei den Gesamtschaden nach derzeitigem Stand auf einen mittleren sechsstelligen Betrag.
Gastronomieküche stand unter Wasser
Nach einem schweren Gewitter mit stellenweise niedergehenden Starkregen wurde die Löschgruppe Amecke am Abend gegen 19.45 Uhr zu einem Hilfeleistungseinsatz alarmiert. In einem Gastronomiebetrieb stand der Küchenbereich knietief unter Wasser. Eine Hochwasserpumpe kam hier zum Einsatz. Zeitgleich wurden Sandsäcke am Gebäude verlegt, um das Eindringen von weiterem Wasser zu verhindern. Noch während des laufenden Einsatzes meldete ein Nachbar ebenfalls einen Wassereinbruch in seinem Wohnhaus. Auch hier wurde seitens der Löschgruppe Amecke umgehend adäquate Hilfe geleistet.
Blitzeinschlag in der Kernstadt
Nach dem Blitzeinschlag in einem Wohngebäude in der Kernstadt Sundern kam es zu einem Entstehungsbrand im Bereich des Dachstuhls. Daraufhin wurde kurz nach 20 Uhr der komplette Löschzug Sundern alarmiert. Vor Ort konnte auf dem Dachboden eine leichte Verrauchung festgestellt werden. Mit der Wärmebildkamera wurde der Brandherd lokalisiert und der Entstehungsbrand mit einem Kleinlöschgerät ohne nennenswerten Wasserschaden abgelöscht. Vorsichthalber wurde von außen das Dach geöffnet und mit der Wärmebildkamera auf weitere Brandnester kontrolliert. Nach rund einer Stunde war der Einsatz für den Löschzug Sundern beendet.
Noch drei Unwettereinsätze
Zeitgleich zum Brandeinsatz in Sundern wurde die Löschgruppe aus Endorf zu einem Unwettereinsatz zum Ivensweg in Endorf gerufen. Hier drohte durch den Starkregenschauer ebenfalls der Wassereinbruch in ein Gebäude. Aufgrund der eingeleiteten Maßnahmen der Einsatzkräfte konnte eine Gefahr für das Wohnhaus recht schnell beseitigt werden. Am späteren Freitagabend wurde die Löschgruppe Amecke nochmals angefordert, da im Ortsteil Bruchhausen ebenfalls ein Keller unter Wasser stand. Auch dieser konnte mit einer Tauchpumpe schnell wieder trockengelegt werden.
„Bleibt nun zu hoffen, dass die Pfingstfeiertage aus Feuerwehrsicht eher ruhiger für die Angehörigen der Feuerwehr der Stadt Sundern bleiben“, so Jürgen Voss, Leiter der Pressestelle der Feuerwehr.