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Apotheker einig: „Apothekennotdienst funktioniert im HSK“

Christian Stockebrand, Klaus Mörchen, Dr. Peter Kleeschulte, Jürgen Schäfer, Landrat Dr. Karl Schneider, Karl-Heinz Werner und René Graf, Vizepräsident Apothekerkammer, in der Mescheder „Apotheke am Brunnen“. (v.l.n.r.) / Foto: Pressestelle HSK
Chris­ti­an Sto­cke­brand, Klaus Mör­chen, Dr. Peter Klee­schul­te, Jür­gen Schä­fer, Land­rat Dr. Karl Schnei­der, Karl-Heinz Wer­ner und René Graf, Vize­prä­si­dent Apo­the­ker­kam­mer, in der Mesche­der „Apo­the­ke am Brun­nen“. (v.l.n.r.) / Foto: Pres­se­stel­le HSK

Hoch­sauer­land­kreis. „Der Apo­the­ken­not­dienst funk­tio­niert im Hoch­sauer­land­kreis.“ Das ist das Ergeb­nis eines Gesprä­ches im Kreis­haus Mesche­de, zu dem Land­rat Dr. Karl Schnei­der ein­ge­la­den hat­te. Teil­neh­mer waren René Graf, Vize­prä­si­dent der Apo­the­ker­kam­mer West­fa­len-Lip­pe, Klaus Bis­ping, Koor­di­na­tor des Not­diens­tes der Apo­the­ker­kam­mer, die Kreis­ver­trau­ens­apo­the­ker Klaus Mör­chen (Mesche­de), Jür­gen Schä­fer (Win­ter­berg) und Karl-Heinz Wer­ner (Arns­berg) sowie der Lei­ter des Kreis­ge­sund­heits­amts Dr. Peter Klee­schul­te und Amts­apo­the­ker Chris­ti­an Stockebrand.

Rezepte für ältere Menschen sind selten

René Graf und Klaus Bis­ping erklär­ten, dass es seit der Umstel­lung des Not­dienst­sys­tems Anfang 2012 kaum Pati­en­ten­be­schwer­den gege­ben habe: „Die Apo­the­ker­kam­mer muss­te auf die Struk­tur­re­form beim ärzt­li­chen Not­dienst reagie­ren. Die Neu­aus­rich­tung mit einer zen­tra­len Steue­rung aus Müns­ter hat sich aus heu­ti­ger Sicht bewährt sowie für eine bes­se­re Ver­tei­lung und Flä­chen­ab­de­ckung gesorgt.“ Das konn­ten die drei Kreis­ver­trau­ens­apo­the­ker bestä­ti­gen. Gera­de bei den Not­diens­ten in der Woche käme meist nicht mal eine Hand­voll Pati­en­ten in die jewei­li­ge Not­dienstapo­the­ke: „Es sind dann auch nicht, wie oft ver­mu­tet wird, Rezep­te für älte­re Men­schen, die ein­ge­löst wer­den.“ Wenn es Druck gebe, dann höchs­tens an den Wochen­en­den. Aber dar­un­ter sei­en vie­le Kun­den, die ohne Rezept zum Ein­kau­fen kom­men  – rund 60 Pro­zent, Ten­denz stei­gend. Län­ge­re Fahr­stre­cken kämen nur in Ein­zel­fäl­len vor, lie­ßen sich aber auf­grund der länd­li­chen Gege­ben­hei­ten im Sau­er­land nicht ver­mei­den.  Sta­tis­tisch gese­hen nut­ze ein Ein­woh­ner nur alle 25 Jah­re eine Not­dienstapo­the­ke. Erhe­bun­gen der Apo­the­ker­kam­mer aus 2012 und 2013 hät­ten gezeigt, dass ledig­lich fünf Pro­zent der Pati­en­ten wäh­rend der Not­dienst­zei­ten über 60 Jah­re und nur  0,3 Pro­zent über 80 Jah­re alt sind.

Etwa 15 Notdienste jährlich für Arnsberger Apotheker

Der demo­gra­fi­sche Wan­del macht auch vor den Apo­the­ken nicht Halt. So haben in den ver­gan­ge­nen zwei Jah­ren bereits über 100 Apo­the­ken in West­fa­len-Lip­pe geschlos­sen. In den kom­men­den zehn Jah­ren wird noch­mals jede fünf­te Apo­the­ke zuma­chen. Die Dich­te der Apo­the­ken zeigt sich auch an der Anzahl der jähr­li­chen Not­diens­te: Jür­gen Schä­fer aus Win­ter­berg hat 35 bis 40 Diens­te, sein Kol­le­ge Karl-Heinz Wer­ner aus Arns­berg kommt dage­gen auf etwa 15. Der Durch­schnitt liegt bei 20 Diens­ten im Jahr.

Landrat: Möglichst Apotheke in Nähe der Notfallpraxen

Land­rat Dr. Karl Schnei­der bedank­te sich für die Auf­klä­rung sei­tens der Apo­the­ker­schaft: „Es soll­te durch die Apo­the­ker­schaft und die Kam­mer ange­strebt wer­den, mög­lichst eine Apo­the­ke in der Nähe einer der sechs ärzt­li­chen Not­fall­pra­xen im Kreis­ge­biet zu öff­nen, damit die Weg­stre­cken über­schau­bar blei­ben. Die anhand von Medi­en­be­rich­ten geschil­der­ten Fäl­le sind Aus­nah­men, die lei­der nicht immer ver­meid­bar sind.“ Der Hoch­sauer­land­kreis und die Apo­the­ker­kam­mer wer­den wei­ter in Ver­bin­dung blei­ben, um auf Bedar­fe reagie­ren zu können.

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Eine Antwort

  1. Ich befür­wor­te, dass Not­dienst Apo­the­ken in der Nähe von Not­arzt­pra­xen ver­füg­bar sein soll­ten. Mei­ne Toch­ter hat­te kürz­lich einen Not­fall in der Nacht. Lei­der haben wir danach im Umkreis kei­ne Not­dienst Apo­the­ke gefun­den. Das war ärger­lich, da wir zu Fuß dort waren.

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