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Amecke: Kleinem Kreis soll jetzt der große Wurf gelingen

Alte und neue Trasse der Uferstraße am Sorpesee bei Amecke. Weiter geht's hier nur mit einem Grundstückstausch.(Foto: oe)
Alte und neue Tras­se der Ufer­stra­ße am Sor­pe­see bei Ame­cke. Wei­ter geht’s hier nur mit einem Grundstückstausch.(Foto: oe)

Sun­dern. Nun soll es eine Taskforce richten.
Andert­halb Stun­den dis­ku­tier­te der Haupt­aus­schuss am Don­ners­tag­abend in sei­ner Son­der­sit­zung über die wei­te­re Vor­ge­hens­wei­se am Ame­cker Sor­pe­see­ufer, nach­dem dort der die Insol­venz der Sun­dern Pro­jekt GmbH den Grund­stücks­tausch gestoppt und damit den Fort­gang des Regio­na­le-Pro­jekts aus­ge­bremst hat­te. Über ein Kon­zept wur­de nicht abge­stimmt. Weder über die „ein­zig mög­li­chen Lösungs­we­ge“, die Bür­ger­meis­ter Det­lef Lins über die Weih­nach­s­ta­ge aus­ge­ar­bei­tet hat­te und die die kom­plet­te Oppo­si­ti­on im Vor­feld der Sit­zung bereits in unge­wohn­ter Geschlos­sen­heit abge­lehnt hat­te, noch über Alter­na­ti­ven. Mit der Ankün­di­gung, dass heu­te nicht abge­stimmt wer­den sol­le, über­rasch­te der Bür­ger­meis­ter die Polit­ker gleich zu Beginn der Sit­zung, als er mit­teil­te, dass sein Kon­zept mit den hol­län­di­schen Inves­to­ren nicht nur „noch nicht end­gül­tig“, son­dern noch über­haupt nicht abge­stimmt wor­den sei, weil das „nicht funk­tio­niert“ habe. Auch von dem Gesamt­pa­ket, das nicht an der einen oder ande­ren Stel­le ver­än­dert wer­den dür­fe, war nicht mehr die Rede. Viel­mehr bezeich­nte Det­lef Lins sei­ne sechs­sei­ti­ge Beschluss­vor­la­ge als Dis­kus­si­ons­grund­la­ge, die nicht in Stein gemei­ßelt sei.
Bleibt bis 2015 im Amt: Bürgermeister Detlef Lins (Foto: Stadt Sundern)
Bür­ger­meis­ter Det­lef Lins (Foto: Stadt Sundern)

Lins: „Dankbar für jeden guten Vorschlag, egal aus welchem Lager“

Die­se Dis­kus­si­on soll jetzt in einem Taskforce genann­ten Gre­mi­um geführt wer­den, in das jede Frak­ti­on (CDU, SPD, FDP, Grü­ne) zwei Mit­glie­der ent­sen­det und das sich am Mon­tag erst­mals trifft, um eine Stra­te­gie zu ver­ein­ba­ren, mit der man ins Gespräch mit den hol­län­di­schen Inves­to­ren des Feri­en­parks Ame­cke gehen will. Ob die­se Taskforce bereits am Mon­tag zu einem gemein­sa­men Ergeb­nis kommt, mit dem die Stadt Sun­dern zum ver­ein­bar­ten Gesprächs­ter­min am Mitt­woch auf Augen­hö­he mit den Hol­län­dern ver­han­deln kann, oder ob die­ser Ter­min kurz­fris­tig ver­scho­ben wer­den muss, lie­ßen Bür­ger­meis­ter und Frak­tio­nen noch offen. Alle Sei­ten waren sich – trotz einer Viel­zahl offe­ner Fra­gen –  aber einig, dass schnell etwas Gesche­hen muss. Denn das Regio­na­le-Pro­jekt müs­se im Früh­jahr wei­ter­ge­baut wer­den und dazu sei­en Grund­stü­cke der Hol­län­der erfor­der­lich. Die Mehr­heits­frak­ti­on CDU gab kla­re Signa­le in Rich­tung der drei ande­ren Par­tei­en, dass der ange­rich­te­te „mit­tel­gro­ße Scher­ben­hau­fen“ nun gemein­sam zusam­men­ge­flickt wer­den müs­se. Und der Bür­ger­meis­ter sag­te, er sei für jeden Vor­schlag dank­bar, der Sun­dern wei­ter­brin­ge, egal, aus wel­chem Lager er komme.
Ein wei­te­rer Bericht zu der Son­der­sit­zung des Haupt­aus­schus­ses folgt.

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