Sundern. Nun soll es eine Taskforce richten.
Anderthalb Stunden diskutierte der Hauptausschuss am Donnerstagabend in seiner Sondersitzung über die weitere Vorgehensweise am Amecker Sorpeseeufer, nachdem dort der die Insolvenz der Sundern Projekt GmbH den Grundstückstausch gestoppt und damit den Fortgang des Regionale-Projekts ausgebremst hatte. Über ein Konzept wurde nicht abgestimmt. Weder über die „einzig möglichen Lösungswege“, die Bürgermeister Detlef Lins über die Weihnachstage ausgearbeitet hatte und die die komplette Opposition im Vorfeld der Sitzung bereits in ungewohnter Geschlossenheit abgelehnt hatte, noch über Alternativen. Mit der Ankündigung, dass heute nicht abgestimmt werden solle, überraschte der Bürgermeister die Politker gleich zu Beginn der Sitzung, als er mitteilte, dass sein Konzept mit den holländischen Investoren nicht nur „noch nicht endgültig“, sondern noch überhaupt nicht abgestimmt worden sei, weil das „nicht funktioniert“ habe. Auch von dem Gesamtpaket, das nicht an der einen oder anderen Stelle verändert werden dürfe, war nicht mehr die Rede. Vielmehr bezeichnte Detlef Lins seine sechsseitige Beschlussvorlage als Diskussionsgrundlage, die nicht in Stein gemeißelt sei.
Lins: „Dankbar für jeden guten Vorschlag, egal aus welchem Lager“
Diese Diskussion soll jetzt in einem Taskforce genannten Gremium geführt werden, in das jede Fraktion (CDU, SPD, FDP, Grüne) zwei Mitglieder entsendet und das sich am Montag erstmals trifft, um eine Strategie zu vereinbaren, mit der man ins Gespräch mit den holländischen Investoren des Ferienparks Amecke gehen will. Ob diese Taskforce bereits am Montag zu einem gemeinsamen Ergebnis kommt, mit dem die Stadt Sundern zum vereinbarten Gesprächstermin am Mittwoch auf Augenhöhe mit den Holländern verhandeln kann, oder ob dieser Termin kurzfristig verschoben werden muss, ließen Bürgermeister und Fraktionen noch offen. Alle Seiten waren sich – trotz einer Vielzahl offener Fragen – aber einig, dass schnell etwas Geschehen muss. Denn das Regionale-Projekt müsse im Frühjahr weitergebaut werden und dazu seien Grundstücke der Holländer erforderlich. Die Mehrheitsfraktion CDU gab klare Signale in Richtung der drei anderen Parteien, dass der angerichtete „mittelgroße Scherbenhaufen“ nun gemeinsam zusammengeflickt werden müsse. Und der Bürgermeister sagte, er sei für jeden Vorschlag dankbar, der Sundern weiterbringe, egal, aus welchem Lager er komme.
Ein weiterer Bericht zu der Sondersitzung des Hauptausschusses folgt.
Eine Antwort
Das ist doch mal eine Aussage „Vorschläge aus jedem Lager Willkommen“ da ist wohl einigen Leuten klar geworden das Sie alleine nicht wirklich die selbst gemachten Probleme lösen können.