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Aluwand soll Häuser an Eichendorffstraße trocken halten

Wasser bahnt sich bei Starkregenereignissen seinen Weg. Der soll an der Eichendorffstraße jetzt nicht mehr durch die Wohnzimmer der Anwohner führen. (Foto: Hannes Tier  / pixelio.de)
Was­ser bahnt sich bei Stark­re­gen­er­eig­nis­sen sei­nen Weg. Der soll an der Eichen­dorff­stra­ße jetzt nicht mehr durch die Wohn­zim­mer der Anwoh­ner füh­ren. (Foto: Han­nes Tier / pixelio.de)

Sun­dern. Drei Tage vor der Kom­mu­nal­wahl tag­te der Umwelt- und Pla­nungs­aus­schuss noch ein letz­tes Mal und er traf auch noch eine strit­ti­ge Ent­schei­dung. Der von der SPD kurz­fris­tig auf die Tages­ord­nung gesetz­te Punkt Ent­wäs­se­rungs­si­tua­ti­on Eichen­dorff­stra­ße wur­de noch vor der Wahl ent­schie­den, wobei sich CDU und SPD aller­dings einig waren. Gegen­stim­men gab es nur von den Grü­nen und der FDP.

Bisherige Überlegungen verworfen

Die nega­ti­ven Aus­wir­kun­gen von Stark­re­gen­fäl­len auf die Häu­ser an der Eichen­dorff­stra­ße sind seit Jah­ren ein The­ma. Das Was­ser, das von den höher gele­ge­nen land­wirt­schaft­li­chen Flä­chen kommt, steht buch­stäb­lich in den Gara­gen und Wohn­zim­mern der Anlie­ger. Allen von den leid­ge­prüf­ten Bewoh­nern durch­ge­führ­ten Schutz­maß­nah­men haben sich bis­her als nutz­los erwie­sen. Auch bei der Stadt hat­te man sich Gedan­ken gemacht, aber Plä­ne, das Was­ser über ver­rohr­te Gewäs­ser auf pri­va­tem Grund abzu­lei­ten, wegen der Schwach­stel­len im unte­ren Bereich wie­der ver­wor­fen. Hel­mut Scha­dow stell­te im Aus­schuss die kurz­fris­tig neu erar­bei­te­te Lösung vor. Auf dem von der Stadt erwor­be­nen Gelän­de­strei­fen ober­halb der Häu­ser soll nun eine Hoch­was­ser­schutz­wand errich­tet wer­den. Gedacht ist an was­ser­dich­te Alu­mi­ni­um­pro­fi­le mit 1,50 bis 1,80 Meter Höhe, wie sie vie­ler­orts in hoch­was­ser­ge­fähr­de­ten Regio­nen in Gebrauch sind. dazu soll ein seit­li­cher Wall kom­men, der einen Ablauf hat, bei stär­ke­rem Was­ser­an­fall aber auch über­strömt wer­den kann, wobei das Was­ser in einem offe­nen Gra­ben abläuft. Auch ein Not­über­lauf in die Misch­was­ser­ka­na­li­sa­ti­on soll mög­lich sein. Die vor­ge­stell­te Lösung soll rund 190.000 Euro kos­ten. Jähr­lich wäre mit etwa 5000 Euro Fol­ge­kos­ten zu rech­nen, um die Flä­che vor der Wand zu mähen und gege­be­nen­falls auszubaggern.

FDP forderte Vertagung „nach üblicher Praxis“

Die Kür­ze der Zeit und feh­len­de Mög­lich­kei­ten zur frak­ti­ons­in­ter­nen Dis­kus­si­on- der Beschluss­vor­schlag wur­de den Aus­schuss­mit­glie­dern erst einen Tag vor der Sit­zung zuge­stellt – aber auch die Aus­sa­ge der Ver­wal­tung, dass die abschlie­ßen­den hydro­lo­gi­schen Unter­su­chun­gen noch nicht vor­lie­gen, ver­an­lass­te Hanns-Rüdi­ger Feh­ling von der FDP zu der ener­gi­schen For­de­rung, den Punkt nicht sofort zu ent­schei­den, son­dern nach übli­cher Pra­xis zur Bera­tung in die Frak­tio­nen zu über­wei­sen. „Wenn dies die ein­zi­ge Mög­lich­keit sei, müs­se es so gemacht wer­den, sag­te Feh­ling, aber vor­her wol­le er tech­ni­sche Klar­heit und Zeit zur Bera­tung in sei­ner Frak­ti­on. Huber­tus Becker von den Grü­nen war aus ande­ren Grün­den gegen die Lösung. Die Ver­ein­ba­rung mit dem Land­wirt, dass der nur noch alle vier Jah­re Mais pflan­ze und jetzt Mulch­saat ver­wen­de, sei ein Schritt in die rich­ti­ge Rich­tung. Aber eine Alu­mi­ni­um­wand sei ihm eine zu wenig natür­li­che Lösung. Jür­gen ter Bra­ak (SPD) hielt dem FDP-Antrag auf Ver­schie­bung ent­ge­gen, dass bereits seit meh­re­ren Jah­ren über das The­ma dis­ku­tiert wer­de und es kei­ne wei­te­re Ver­zö­ge­rung geben sol­le. Die Gefahr müs­se gebannt und die Ange­le­gen­heit noch 2014 zu Ende gebracht wer­den. Auch der Aus­schuss­vor­sit­zen­der Klaus Tol­le (CDU) plä­dier­te dafür, ein kla­res Signal zu geben, damit es kei­ne zeit­li­che Ver­zö­ge­rung gebe. Mit der kla­ren Mehr­heit der bei­den größ­ten Frak­tio­nen wur­den sodann der Ver­ta­gungs­an­trag der FDP abge­lehnt und der Auf­trag an die Ver­wal­tung erteilt. die Maß­nah­me in der vor­ge­se­he­nen Form umzusetzen.

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