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Altstadt-Gastronomen wollen zusammen mehr erreichen

Die Altstadt-Gastronomen machen jetzt gemeinsames Marketing und laden zu einer ersten Aktion ein. Vom 1. Oktober bis 15. November laufen die "Wilden Bierwochen in der Altstadt". (Foto: oe)
Die Alt­stadt-Gas­tro­no­men machen jetzt gemein­sa­mes Mar­ke­ting und laden zu einer ers­ten Akti­on ein. Vom 1. Okto­ber bis 15. Novem­ber lau­fen die „Wil­den Bier­wo­chen in der Alt­stadt“. (Foto: oe)

Arns­berg. Mehr als ein Dut­zend Gas­tro­no­mie­be­trie­be zwi­schen Neu­markt und Glo­cken­turm haben sich zu einem gemein­sa­men Mar­ke­ting zusam­men­ge­fun­den. Unter dem Namen „Die Alt­stadt-Gas­tro­no­mie“ fin­det sich alles vom Café und Bis­tro über Pub und Bar bis zur Gast­stät­te und zum Hotel-Restau­rant. Grund­la­ge die­ses Zusam­men­schlus­ses sind die Hand­lungs­emp­feh­lun­gen eines DEHO­GA-Gut­ach­tens vom Mai 2014. Als ers­te gemein­sa­me Akti­on star­ten die Gas­tro­no­men am 1. Okto­ber „Wil­de Bier­wo­chen in der Arns­ber­ger Alt­stadt“. 2015 sol­len vier­tel­jähr­lich gemein­sa­me Aktio­nen folgen.

Aufwertung für Arnsberger und Touristen

Das Logo der Altstadt Gastronomie Arnsberg.
Das Logo der Alt­stadt Gas­tro­no­mie Arnsberg.

„Unser Ziel ist es, die Arns­ber­ger Alt­stadt ganz­jäh­rig auf­zu­wer­ten – für die Arns­ber­ger eben­so wie für Tou­ris­ten,“ sagt Klaus Will­mes vom Lands­ber­ger Hof. „Und gemein­sam sind wir stark,“ fügt Mari­na Ben­fer vom Rats­kel­ler hin­zu. Gemein­sam wol­len die Gas­tro­no­men für Abwechs­lung sor­gen. „Die Leu­te sol­len kom­men, aus­pro­bie­ren, von Lokal zu Lokal wei­ter­zie­hen und lan­ge blei­ben.“ Das The­ma der jewei­li­gen Akti­on ist dabei für den ein­zel­nen Gas­tro­no­men frei inter­pre­tier­bar. „Bei den Wil­den Bier­wo­chen kann das ein Bier-Cock­tail sein, eine Hap­py Hour oder ein beson­ders lecke­res Gericht mit Bier,“ erläu­tert Rena­te Gül­den­haupt vom Alten Back­haus. Die Ange­bo­te kön­nen im Akti­ons­zeit­raum auch wöchent­lich oder sogar täg­lich wech­seln, so dass es in der Arns­ber­ger Alt­stadt immer etwas neu­es zu ent­de­cken gibt. Bei den „Wil­den Bier­wo­chen“ wer­den auch zwei Neu­lin­ge auf Stein­weg und Altem Markt mit­ma­chen: das Café Caba­ña, das bereits in der kom­men­den Woche in den ehe­ma­li­gen Räu­men des Com­pa­nia Cafés öff­net, und die Gast­stät­te „Cheer’s“, die vom Brü­cken­cen­ter in die Alt­stadt umge­zo­gen ist und zum Brun­nen­fest am Sams­tag, 27. Sep­tem­ber Eröff­nung fei­ern will.

Neutrales Urteil, was nicht mehr zeitgemäß ist

Gemein­sa­me Aktio­nen, wie es sie ansatz­wei­se auch bis­her schon zwi­schen Lands­ber­ger Hof, Rats­kel­ler und Altem Back­haus beim „Kuli­na­ri­schen Spa­zier­gang“ gege­ben hat, gehö­ren zu den Hand­lungs­emp­feh­lun­gen des Deho­ga-Gut­ach­tens. „Wir hof­fen, dass jetzt ein biss­chen was pas­siert, nach­dem auch neu­tra­le Leu­te gesagt haben, dass nicht mehr alles ganz zeit­ge­mäß ist,“ sagt Klaus Will­mes mit Blick auf das Gut­ach­ten, das mit einem knapp fünf­stel­li­gen Betrag schließ­lich nicht ganz bil­lig gewe­sen sei. Je zu einem Drit­tel wur­de das Gut­ach­ten von den Gas­tro­no­men, der Stadt und einem Spon­sor aus der Braue­rei­bran­che bezahlt. Neben meh­re­ren Gesprächs­run­den lie­gen dem Gut­ach­ten die Erkennt­nis­se eines Inko­gni­to-Besuchs an einem Früh­lings­wo­chen­en­de in Arns­berg zu Grunde.

Kritikpunkte von Pollern über Uneinigkeit bis Vermüllung

Das Gut­ach­ten fasst sei­ne Erkennt­nis­se in vier Punk­ten zusammen:

  • Stär­ken der Alt­stadt: „schö­ne Alt­stadt“, hoher tou­ris­ti­scher Wert, hoher kul­tu­rel­ler Wert, freund­li­che Men­schen, Kul­tur­ange­bot, Sehens­wür­dig­kei­ten, Nah­erho­lung Wan­dern, am Ruhr­tal­rad­weg, „viel Gastronomie“
  • Schwä­chen der Alt­stadt: Wenig Geschäf­te, zu wenig Park­plät­ze, schlech­te Ver­kehrs­füh­rung am Wochen­en­de, unat­trak­ti­ve Fuß­gän­ger­zo­ne, zu gerin­ge Außen­gas­tro­no­mie-Flä­che, Leer­stän­de, Stra­ßen­füh­rung, Stra­ßen­ge­stal­tung, „Pol­ler“, Beleuch­tung (Win­ter)
  • Chan­cen der Alt­stadt (Maß­nah­men): Bes­se­re Ver­mark­tung durch Wirt­schafts­för­de­rung, bes­se­re Pla­nung und Ver­kehrs­füh­rung, Wochen­end-Infor­ma­tio­nen durch Ver­kehrs­ver­ein, Park­kon­zept, Ver­bes­se­rung Fuß­gän­ger­be­reich, Akqui­si­ti­on von Bus­grup­pen, Neu­ge­stal­tung Alter Markt, „Mobi­li­sie­rung der Hauseigentümer“
  • Ärger­nis­se: „Ver­mül­lung“, durch feh­len­de Pla­nung kaum län­ge­rer Auf­ent­halt, geschlos­se­ne Tou­ris­tik-Info, städ­ti­sche Auf­la­gen, Park­platz­si­tua­ti­on, am Gast vor­bei­ge­hen­de städ­ti­sche Inves­ti­tio­nen, Unent­schlos­sen­heit / Unei­nig­keit der Stadt­ver­ant­wort­li­chen, Ver­hal­ten der Haus­ei­gen­tü­mer, man­geln­de Koope­ra­ti­on mit Ver­kehrs­ver­ein in Veranstaltungsfragen

 Stadt lässt derzeit Optimierung der Parksituation untersuchen

Auch die Stadt Arns­berg hat bereits auf das Gut­ach­ten reagiert und greift Hand­lungs­emp­feh­lun­gen auf. So wird der­zeit im Rah­men des gro­ßen Stadt­um­baus an Brü­cken­platz und Ruhr­stra­ße die Beschil­de­rung erneu­ert, was auch die hin­wei­se auf die Alt­stadt betrifft. Für die Park­platz­si­tua­ti­on auf Stein­weg und Altem Markt wer­den der­zeit von einem Pla­nungs­bü­ro Opti­mie­rungs­mög­lich­kei­ten erar­bei­tet, die beim 4. Werk­statt­ge­spräch im Novem­ber The­ma sein sol­len.  Zudem wird die Stadt Arns­berg ihre digi­ta­len Medi­en mit einem Schwer­punkt auf Besu­cher und Gäs­te in Arns­berg neu auf­bau­en. Und schließ­lich soll mit der Boden-Licht-Skulp­tur „Klos­ter­pfor­te“ des spa­ni­schen Künst­lers Sant­ia­go Sier­ra eine wei­te­re Auf­wer­tung des his­to­ri­schen Stadt­kerns erfol­gen, was aller­dings, wie Stadt­pla­ner Tho­mas Viel­ha­ber jüngst im Aus­schuss mit­teil­te, in die­sem Jahr nicht mehr ganz klap­pen werde.

Facebook-Seite mit aktuellen Informationen

Die Arns­ber­ger Alt­stadt-Gas­tro­no­men wer­ben für ihre ers­te gemein­sa­me Akti­on mit Pla­kat­wän­den, die von Neheim bis Mesche­de auf­ge­stellt wer­den, mit Fly­ern und Pos­tern. Die Face­book-Sei­te www.facebook.com/altstadtgastronomiearnsberg?fref=ts mit allen aktu­el­len Infor­ma­tio­nen hat bereits über 330 Freun­de und 2015 soll auch ein Jah­res­pro­gramm erschei­nen. „Wir freu­en uns auf vie­le Gäs­te in unse­rer schö­nen Alt­stadt und möch­ten zei­gen, dass die Gas­tro­no­mie hier zusam­men­steht und viel Abwechs­lung zu bie­ten hat,“ sagen die Gastronomen.

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