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Altschulden der Kommunen: Aktionsbündnis in Sundern fordert zum Handeln auf

Sun­dern. Das Akti­ons­bünd­nis „Für die Wür­de unse­rer Städ­te“ for­dert Initia­ti­ve des Lan­des zur zeit­na­hen Lösung des Alt­schul­den­pro­blems mit Bund und betrof­fe­nen Kom­mu­nen, mit einer Fra­ge an den Minis­ter­prä­si­dent: Wann setzt Minis­ter­prä­si­dent Armin Laschet sei­ne Zusa­ge um und legt zeit­nah mit dem Bund kon­kre­te Vor­schlä­ge zur Lösung des kom­mu­na­len Alt­schul­den­pro­blems gemein­sam mit den betrof­fe­nen Kom­mu­nen vor?

„Für die Würde unserer Städte“

Die­se Fra­ge stel­len sich zu Jah­res­an­fang die Ver­wal­tungs­chefs und Käm­me­rer von bun­des­weit 70 Mit­glieds­kom­mu­nen mit neun Mil­lio­nen Ein­woh­nern im Akti­ons­bünd­nis „Für die Wür­de unse­rer Städ­te“. Neben gro­ßen Städ­ten, wie zum Bei­spiel Dort­mund oder Lever­ku­sen, ist auch Bür­ger­meis­ter Bro­del 2017 für Sun­dern dem Bünd­nis bei­getre­ten. Ein Bünd­nis wel­ches Bür­ger­meis­ter und Bür­ger­meis­te­rin­nen aus allen Par­tei­en ver­eint, mit nur einem Ziel: die kom­mu­na­len Finan­zen und die Spiel­re­geln zwi­schen Bund, Land und Städ­ten wie­der ver­nünf­tig zu gestalten.

Spielregeln vernünftig gestalten

Zu der Fra­ge an Armin Laschet äußern sich die Bünd­nis­spre­cher Ober­bür­ger­meis­ter Ulrich Schol­ten (SPD) aus Mül­heim an der Ruhr, Ober­bür­ger­meis­ter a.D. Dr. Bern­hard Mat­heis aus Pir­ma­sens (CDU), Bür­ger­meis­ter Dirk Gla­ser aus Hat­tin­gen (par­tei­los), Stadt­di­rek­tor und Stadt­käm­me­rer Dr. Johan­nes Sla­wig aus Wup­per­tal (CD) und Stadt­di­rek­tor und Stadt­käm­me­rer Jörg Stü­de­mann aus Dort­mund (SPD): „Wir set­zen dar­auf, dass Nord­rhein- West­fa­len als Bun­des­land mit den meis­ten betrof­fe­nen Städ­ten, Gemein­den und Krei­sen vor­an­geht und das Ange­bot von Bun­des­fi­nanz­mi­nis­ter Olaf Scholz annimmt, den für Kom­mu­nal­fi­nan­zen gesetz­lich zustän­di­gen Län­dern mit Bun­des­mit­teln bei­zu­ste­hen und die Hälf­te der Liqui­di­täts­kre­di­te in Höhe von der­zeit 42 Mil­li­ar­den Euro zu übernehmen.

Liquiditätsrate von 42 Millionen Euro übernehmen

Die von den Gesetz­ge­bern beim Auf­bau unse­res Sozi­al­staa­tes weit­ge­hend unver­schul­det zur Auf­nah­me von Liqui­di­täts­kre­di­ten getrie­be­nen Kom­mu­nen wer­den sich selbst­ver­ständ­lich nach Kräf­ten betei­li­gen.“ Das Akti­ons­bünd­nis wen­det sich mit sei­nem drin­gen­den Appell direkt an Minis­ter­prä­si­dent Laschet, weil er dem Akti­ons­bünd­nis vor einem Jahr schrift­lich die Betei­li­gung des Lan­des am Abbau der Kom­mu­nal­schul­den zuge­sagt hat. Dazu die Bünd­nis­spre­cher: „Wir zwei­feln nicht, dass der Minis­ter­prä­si­dent Wort hält. Jetzt müs­sen den Wor­ten Taten folgen.“

(Foto: Andre­as Herms­dorf / pixelio.de)

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