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Alter Holzlagerplatz wird zum Bioenergiezentrum

Auf dem alten Holzlagerplatz der Kartonfabrik an der Hellefelder Straße wollen die Stadtwerke ein Bioenergiezentrum errichten, das von einer Integrationsfirma des Caritasverbands betrieben werden soll. (Foto: oe)
Auf dem alten Holz­la­ger­platz der Kar­ton­fa­brik an der Hel­le­fel­der Stra­ße wol­len die Stadt­wer­ke ein Bio­en­er­gie­zen­trum errich­ten, das von einer Inte­gra­ti­ons­fir­ma des Cari­tas­ver­bands betrie­ben wer­den soll. (Foto: oe)

Arns­berg. Das war fri­sche Infor­ma­ti­on aus ers­ter Hand. Stadt­wer­ke-Chef Karl­heinz Wei­ßer infor­mier­te den Aus­schuss für Wirt­schaft und Beschäf­ti­gung am Diens­tag abend aus ers­ter Hand, dass ein defi­ni­ti­ver Stand­ort für das schon län­ger dis­ku­tier­te Bio­en­er­gie­zen­trum gefun­den sei. Auf dem ehe­ma­li­gen Holz­la­ger­platz der Kar­ton­fa­brik an der Hel­le­fel­der Stra­ße wird sich eine neue Inte­gra­ti­ons­fir­ma unter Regie des Cari­tas­ver­bands schon in naher Zukunft an die Auf­be­rei­tung von ange­lie­fer­tem Holz zu Holz­hack­schnit­zeln machen.

Caritas-Firma soll geliefertes Holz zu Hackschnitzeln aufbereiten

Holzhackschnitzel sollen ein Schwerpunkt der Tätigkeit des künftigen Bioenergiezentrums in Arnsberg sein. (Foto: Andreas Morlok  / pixelio.de)
Holz­hack­schnit­zel zum Hei­zen sol­len im Bio­en­er­gie­zen­trum aus ange­lie­fer­tem (min­der­wer­ti­gen) Holz her­ge­stellt wer­den. (Foto: Andre­as Mor­lok / pixelio.de)

Wei­ßer erläu­ter­te den Poli­ti­kern, dass es zu den wesent­li­chen stra­te­gi­schen Zie­len der Stadt­wer­ke gehö­re, Nah­wär­me­net­ze und Nah­wär­me­inseln im Stadt­ge­biet auf­zu­bau­en und nann­te bei­spiel­haft das Holz­hack­schnit­zel­heiz­werk am Ber­li­ner Platz in Hüs­ten in unmit­tel­ba­rer Nähe der gro­ßen Schu­len. Der Bau und Betrieb von Heiz­zen­tra­len und der Abschluss lang­fris­ti­ger Lie­fer­ver­trä­ge sei­en Sache der Stadt­wer­ke, die Auf­be­rei­tung der Stoff­strö­me fal­le aber nicht in die Kern­kom­pe­tenz sei­nes Unter­neh­mens. Die­se Auf­ga­be, der­zeit noch extern ver­ge­ben, soll eine Fir­ma des Cari­tas­ver­bands an dem neu­en Stand­ort über­neh­men. Die Fir­ma, deren Wirt­schaft­lich­keit von einem Gut­ach­ter unter­sucht und bestä­tigt wur­de, soll Arbeits­plät­ze für Behin­der­te und Lang­zeit­ar­beits­lo­se bie­ten und die ent­spre­chen­den Zuschuss­mög­lich­kei­ten voll aus­nut­zen. Die Inves­ti­ti­on für den Betriebs­hof wird aller­dings von den Stadt­wer­ken gestemmt. Das Holz, das dort zu Hack­schnit­zeln wei­ter­ver­ar­bei­tet wird, soll vor allem von Straßen.NRW aus dem Stra­ßen­be­gleit­grün sowie von den Forst­be­hör­den ange­lie­fert wer­den. Ein Wei­ter­ver­kauf auch an Pri­vat­kun­den soll mög­lich sein.

Das Kreisschützenfest soll abgewartet werden

Karlheinz Weißer, Geschäftsführer der Stadtwerke Arnsberg. (Foto: Stadtwerke Arnsberg)
Karl­heinz Wei­ßer, Geschäfts­füh­rer der Stadt­wer­ke Arns­berg. (Foto: Stadt­wer­ke Arnsberg)

Den alten Holz­la­ger­platz des Werks mit dem häu­fi­gen Namens­wech­sel – Feld­müh­le, Sto­ra, Cas­ca­des und heu­te Reno de Medi­ci – hält Wei­ßer für einen idea­len Stand­ort: ver­kehrs­güns­tig gele­gen, voll ein­ge­zäunt und teil­wei­se befes­tigt. Alle Betei­lig­ten sei­en ger­ne bereit, auf die Bür­ger­schüt­zen Rück­sicht zu neh­men und das Kreis­schüt­zen­fest im Sep­tem­ber abzu­war­ten. Danach sol­le es aber los­ge­hen. Beim Cari­tas­ver­band sei­en die grund­sätz­li­chen Ent­schei­dun­gen getrof­fen und auch mit Reno de Medi­ci vor Ort sei man sich einig. Das letz­te Wort der Kon­zern­zen­tra­le in Mai­land sei ent­schei­dungs­reif vor­be­rei­tet und wer­de zeit­nah erwar­tet. Bei eini­gen Zwi­schen­fra­gen der Poli­ti­ker etwa zur Rechts­form oder zur Ent­loh­nung bat Wei­ßer um Ver­ständ­nis, dass die Kon­zep­te im Detail in den nächs­ten Wochen noch dis­ku­tiert wer­den müss­ten. Gerd Sto­dol­lik (SPD) hat­te deut­lich gemacht, dass er eine ver­nünf­ti­ge Bezah­lung auf tarif­li­cher Basis erwar­te. Hans Wulf (Grü­ne) zeig­te sich erfreut, dass das von sei­ner Par­tei vor­an­ge­trie­be­ne Pro­jekt sol­che Fort­schrit­te mache, denn „sinn­haf­te Arbeit macht glück­li­cher als Arbeits­lo­sig­keit“. Der Aus­schuss­vor­sit­zen­de Micha­el Brü­ne (CDU)  zeig­te sich über­zeugt, dass die­ses Modell Erfolg zei­ti­gen wird.

Ein Projekt mit Leuchtturmcharakter

Auch Wei­ßer sprach von einem Pro­jekt, bei dem alle gewin­nen und in das es sich loh­ne zu inves­tie­ren. Die geplan­te Form der Inte­gra­ti­on habe Leucht­turm­cha­rak­ter und wer­de, zumal sie wis­sen­schaft­lich beglei­tet wer­den sol­le, auch die Außen­dar­stel­lung der Stadt Arns­berg verbessern.

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