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Alte und neue Köpfe bei Sunderns Grünen

Die fünf Top-Kandidaten der Sunderner Grünen für die Wahl zum Rat: v. l. Guido Simon, Helena Brandes, Antonius Becker, Anke Rose und Fritz Arendt-Quandt. (Foto. Grüne)
Die fünf Top-Kan­di­da­ten der Sun­derner Grü­nen für die Wahl zum Rat: v. l. Gui­do Simon, Hele­na Bran­des, Anto­ni­us Becker, Anke Rose und Fritz Are­ndt-Quandt. (Foto. Grüne)

Sun­dern. Auf der Kan­di­da­ten­lis­te der Sun­derner Grü­nen für die Kom­mu­nal­wahl am 26. Mai tau­chen neben den Namen erfah­re­ner Kom­mu­nal­po­li­ti­ker wie Anto­ni­us Becker und Anke Rose neue Namen jun­ger und älte­rer Sun­derner auf, die sich in das Gesche­hen der Stadt ein­brin­gen wol­len. Auf Platz 1 der Lis­te steht Anto­ni­us Becker, Rats­mit­glied seit sie­ben Jah­ren. Auf Platz 2 folgt Gui­do Simon. Er war Mit­glied im Werks­aus­schuss von 2001 bis 2006. Platz 3 belegt Fritz Are­ndt-Quandt, Platz 4 Hele­na Bran­des und Platz 5 Anke Rose, Rats­mit­glied seit 2013. Dar­über hin­aus wur­den die Plät­ze 6 bis 12 besetzt, wobei mit der 18-jäh­ri­gen Hen­ri­ke Schütz auch die Jugend auf der Lis­te ver­tre­ten ist. Zudem wird Bünd­nis 90/Die Grü­nen für alle 19 Wahl­be­zir­ke der Stadt Sun­dern Direkt­kan­di­da­ten aufstellen.

Antonius Becker Spitzenkandidat

„Die neu­en Namen ste­hen für fri­sche Tat­kraft, neue Ideen und jun­ges Enga­ge­ment. Unse­re Gesell­schaft ist einem ste­ten Wan­del unter­wor­fen. Poli­tik muss auf die­se Ver­än­de­run­gen reagie­ren. Ver­än­de­run­gen las­sen sich durch unkon­ven­tio­nel­le Ideen neu­er Köp­fe und dem Erfah­rungs­fun­dus der alten Köp­fe gut auf den Weg brin­gen,“ so Anto­ni­us Becker, der Spit­zen­kan­di­dat von  Bünd­nis 90/Die Grünen.

Für sanften Tourismus und gegen Großprojekte

Das Schwer­punkt­the­ma der poli­ti­schen Arbeit von Anto­ni­us Becker ist Wirt­schaft und Tou­ris­mus: „Die städ­ti­sche Wirt­schafts­för­de­rung muss dem All­ge­mein­wohl ver­pflich­tet sein, nicht dem Pro­fit eini­ger Weni­ger. Im Sin­ne eines sanf­ten Tou­ris­mus sind Groß­pro­jek­te abzu­leh­nen, da hier Nach­hal­tig­keit und öko­lo­gi­sche Belan­ge zu kurz kom­men. Sowohl Wirt­schaft wie Tou­ris­mus soll­ten die regio­na­le Wert­schöp­fung stär­ken, indem sie mög­lichst auf den hei­mi­schen Mit­tel­stand setzen.“

Aktiver Biobauer Guido Simon auf Platz 2

Neben dem Wahl­kampf­pro­gramm, in dem vie­le der gesetz­ten „Grünen“-Themen ange­spro­chen wer­den, ist den Kan­di­da­ten  wich­tig, dass grü­ne Poli­tik immer von der Basis­ar­beit gelebt hat und in die­sem Sinn wer­den sich die Grü­nen auch wei­ter­hin enga­gie­ren. Gui­do Simon aus Wulf­ring­hau­sen steht als akti­ver Bio­bau­er für die­sen Bezug zu „urgrü­nen“ The­men: „Auf mei­nem Hof wird Tier­wohl groß geschrie­ben und auf den Ein­satz von Gen­tech­nik ver­zich­tet. Ich wer­de mich dafür ein­set­zen, dass auf Sun­derner Fel­dern auch wei­ter­hin kei­ne gen­tech­nisch ver­än­der­ten Pflan­zen ein­ge­setzt wer­den“, so der begeis­ter­te Biomilcherzeuger.

Artenschutz, umweltfreundliche Energie und soziale Gerechtigkeit

„Ja zu Wind­kraft­an­la­gen im Stadt­ge­biet! – Aber zu jedem Preis?“  ist ein The­ma das nicht nur „grü­ne“ Gemü­ter bewegt. „Wir wol­len Ansprech­part­ner für Inter­es­sier­te an dem Aus­bau der Wind­kraft­ener­gie im Stadt­ge­biet sein. Gemein­sam gilt es, in die­ser Fra­ge­stel­lung Lösun­gen zu fin­den, die sowohl auf die Natur­belan­ge, auf den Arten­schutz, aber auch auf die Inter­es­sen umwelt­ver­träg­li­cher Ener­gie­ge­win­nung ein­ge­hen“, for­mu­liert es Fritz Are­ndt-Quandt, Forst­be­am­ter aus Hel­le­feld. Hele­na Bran­des, Bio­lo­gisch-tech­ni­sche Assis­ten­tin, möch­te sich als „poli­ti­sche New­co­me­rin“ ein­fach für eine lebens­wer­te Stadt Sun­dern ein­set­zen und sieht bei Bünd­nis 90/Die Grü­nen Mög­lich­kei­ten an einer sozi­al gerech­ten, fried­li­chen Gesell­schaft mitzugestalten.

Entwicklung der Schullandschaft und engagierte Jugendpolitik

Für Anke Rose, Leh­re­rin am Städt. Gym­na­si­um, sind Schul- und Jugend­po­li­tik zen­tra­le The­men: „Schu­le ist stän­dig in Bewe­gung und Ver­än­de­rung. Inklu­si­on ist in die­sem Sin­ne eine gro­ße Chan­ce, gesell­schaft­li­che Teil­ha­be für alle zu ermög­li­chen, aber auch eine gewal­ti­ge gestal­te­ri­sche Her­aus­for­de­rung. Eine wich­ti­ge Fra­ge wird in den nächs­ten Jah­ren sein, wie sich unse­re Schul­land­schaft auf dem Schul­berg ent­wi­ckeln soll, wel­che Ange­bo­te sich Eltern vor Ort wün­schen. Und nicht zuletzt brau­chen wir eine enga­gier­te Jugend­po­li­tik, die genau hin­hört, wel­che Bedürf­nis­se und Erwar­tun­gen jun­ge Men­schen heu­te haben.“

Basisdemokratische Prozesse anstoßen

In die­sen, aber auch in all den ande­ren kom­mu­na­len The­men, die von ein­zel­nen Initia­ti­ven oder Inter­es­sens­grup­pen getra­gen wer­den, wol­len die Grü­nen die Posi­tio­nen durch gemein­sa­mes Agie­ren stär­ken, gemein­sa­me Erfah­run­gen und bewähr­te Struk­tu­ren nut­zen. Sie ver­ste­hen sich mehr den je als Ver­tre­tung der Inter­es­sens­grup­pen, die basis­de­mo­kra­ti­sche Pro­zes­se ansto­ßen und ent­spre­chen­de poli­ti­sche Ent­schei­dun­gen her­bei­füh­ren wollen.

Direktkandidaten in allen 19 Wahlbezirken

Die Kandidaten/Kandidatinnen der Bündnis90/Die Grü­nen für die Wahl­be­zir­ke der Stadt Sun­dern: Wahl­be­zirk (WB) Hagen/Wildewiese: Burk­hard Schütz, WB Allen­dorf: Mar­tin Leh­nert, WB Ame­cke: Gui­do Simon, WB Sto­ckum: Chris­toph Teb­be, WB Endor­f/­B­ren­sche­de/Klos­ter-Brun­nen/­Röh­ren­sprin­g/­Reck­ling­hau­sen: Mecht­hild Lux, WB Hellefeld/Altenhellefeld/Meinkenbracht/Linnepe: Anto­ni­us Becker, WB Wes­ten­fel­d/­Sun­dern-Erft­ha­gen: Klaus Berg­feld, WB Sun­dern-Röh­re: Elmar Schütz, WB Sun­dern-Sil­me­cke: Anke Rose, WB Sun­dern-Teckels­berg: Eli­sa­beth Sie­gert, WB Sun­dern-Mesche­der­str.: Hele­na Bran­des, WB Sun­dern-Sett­me­cke: Inga Juch­mann, WB Sun­dern-Berg­str.: Bri­git­te Gem­ke, WB Sun­dern-Brand­ha­gen: Tho­mas Gleis­berg, WB Hach­en-Süd: Franz-Josef Becker, WB Hach­en-Nord: Fritz Are­ndt-Quandt, WB Hövel/Enk­hausen-Est­ing­hau­sen: Moni­ka Ditt­mann, WB Lang­scheid-Lang­schei­der­str.: Hei­de Bol­ling, WB Lang­scheid-Sor­pestr.: Edel­traud Hünicke

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