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Allgemeinverfügung rechtswidrig: Abhol- und Lieferdienste dürfen Arbeit wieder aufnehmen

Sun­dern. Bür­ger­meis­ter Ralph Bro­del muss­te am Mitt­woch­vor­mit­tag die All­ge­mein­ver­fü­gung der Stadt Sun­dern vom 19.03.2020 mit sofor­ti­ger Wir­kung auf­he­ben. Damit dür­fen unter ande­rem Abhol- und Lie­fer­diens­te im Stadt­ge­biet wie­der ihre Arbeit auf­neh­men. Auch Außer-Haus-Ver­kauf ist für Gas­tro­no­mie­be­trie­be damit unter Ein­hal­tung der erfor­der­li­chen Hygie­ne­be­stim­mun­gen möglich.

Hin­ter­grund ist die neue Ver­ord­nung zum Schutz vor Neu­in­fi­zie­run­gen mit dem Coro­na­vi­rus SARS-CoV‑2 (Coro­naSch­VO) des Lan­des NRW vom 30.03. Dar­in heißt es in Para­graph 13: „Die Bestim­mun­gen die­ser Ver­ord­nung gehen wider­spre­chen­den und inhalts­glei­chen All­ge­mein­ver­fü­gun­gen der nach § 3 der Ver­ord­nung zur Rege­lung von Zustän­dig­kei­ten nach dem Infek­ti­ons­schutz­ge­setz zustän­di­gen Behör­den vor“.

Kritik an SAE

Bür­ger­meis­ter Ralph Bro­del und der Stab für außer­ge­wöhn­li­che Ereig­nis­se (SAE) waren in den ver­gan­ge­nen Tagen in die Kri­tik gera­ten, weil die All­ge­mein­ver­fü­gung der Stadt Sun­dern in Tei­len über die Inhal­te der Ver­ord­nung des Lan­des hin­aus­gin­gen. So durf­ten, anders als in ande­ren Städ­ten und Gemein­den, Abhol- und Lie­fer­diens­te im Stadt­ge­biet kei­ne Spei­sen anbieten.

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