Allendorf. Hauptmann Hans-Jürgen Merten konnte 135 Schützenbrüder zur Generalversammlung in der Allendorfer Schützenhalle begrüßen, darunter drei amtierende Könige: Allendorfs Schützenkönig Fritz Grothof, Jubelkönig Franz-Josef Schmidt-Wulfkämper sowie Stadtschützenkönig Claus-Jürgen Honigmann.
Investitionen in Theke und Speiseraum
Nach Begrüßung weiterer Honoratioren wurde der im vergangenen Jahr verstorbenen Schützenbrüder gedacht. Schriftführer Siggi Gunkel verlas den Geschäftsbericht und Marco Schmidt gab als Vertreter der Jungschützen einen kurzen launigen Bericht über die Aktivitäten des Nachwuchses. Schatzmeister Christian Hellhake berichtete, dass trotz eines überragenden Schützenfestergebnisses die monetären Rücklagen der Bruderschaft im vergangenen Jahr weniger wurden. Dieses Minus resultierte jedoch aus den für Thekenumbau und Pflasterarbeiten am Speiseraum getätigten Investitionen. Unterm Strich verfügt die Schützenbruderschaft Allendorf immer noch über ein gesundes finanzielles Polster, sodass dem Vorstand einstimmig die Entlastung durch die Generalversammlung erteilt wurde.
Heiko Schwenner neuer Schriftführer
Bei den Wahlen wurden Schützenhauptmann Hans-Jürgen Merten, Leutnant Holger Kellermann, Fähnrich Bodo Berghoff und Fahnenoffizier Marco Schmidt, die Königsoffiziere Udo Pingel und Stefan Rohr sowie die Fachoffiziere Walter Bienstein und Lothar Merten in ihren Ämtern bestätigt. Für den nach zehn Jahren aus dem Vorstand ausscheidenden Siggi Gunkel wurde Heiko Schwenner als neuer Schriftführer gewählt. Nach siebenjähriger Aktivität im Vorstand nahm Dominik Ernst seinen Abschied als Fahnenoffizier. Zu seinem Nachfolger wurde Jonas Müskens gewählt, der bisher als Fachoffizier im Vorstand tätig war. Der dadurch frei werdende Vorstandsposten wurde mit Billy Möller nachbesetzt. Der Schützenhauptmann würdigte die Verdienste der ausscheidenden Vorstandsmitglieder und überreichte Präsente sowie Blumensträuße für die Ehefrauen.
Martin Schulte-Kramer baut Schützenvogel 2014
Anschließend wurde traditionell darüber abgestimmt und beschlossen, dass in Allendorf vom 26. bis 28. Juli 2014 das Schützenfest gefeiert werden soll. Der hierzu benötigte Schützenvogel wird in diesem Jahr von Martin Schulte-Kramer gebaut, der sich dieses Recht gegen eine Zahlung von 60 Euro in einer spannenden Versteigerung erkämpfte. Das Schmücken des Rathauses, sowie der Königshauses sicherten sich zum wiederholten Mal die Mitglieder des Stammtisches „Tipp & Kick“.
Lange Debatte um Zukunft des Seniorennachmittags
Nachdem drei neue Mitglieder aufgenommen werden konnten, gab der Schützenhauptmann eine Übersicht über die Aktivitäten des Vorstands im vergangenen Jahr, sowie einen Ausblick über die künftigen Planungen. Angestoßen durch den Schützenbruder Manfred Krieg entbrannte eine Diskussion über den in diesem Jahr erstmals entfallenen „Seniorennachmittag“. Der Vorstand hatte bereits vor drei Jahren darauf hingewiesen, dass die Beteiligung der Senioren an diesem Termin viel zu wünschen übrig ließ und schon damals angekündigt, die Veranstaltung nicht mehr stattfinden zu lassen, wenn die Beteiligung nicht besser würde. Trotzdem sanken die Teilnehmerzahlen auch in den Folgejahren kontinuierlich, so dass 2014 auf Beschluss des Vorstands erstmals kein „Seniorennachmittag“ mehr stattfand. Einige Schützenbrüder nahmen dies zum Anlass zur Kritik und verlangten die Weiterführung dieser Veranstaltung. Hierauf erklärte der Schützenhauptmann, dass er keine Veranlassung sähe, den ohnehin prall gefüllten Terminkalender des Vorstands mit einer Veranstaltung zu ergänzen, die nicht den entsprechenden Zuspruch erhielte. Er verwies auf die Tatsache, dass über 200 Schützenbrüder zum möglichen Teilnehmerkreis gehören und zuletzt nur knapp vierzig Senioren die Veranstaltung besucht hätten. Im Laufe der sich anschließenden Diskussion erschien keine einvernehmliche Lösung möglich, so dass der Kompromissvorschlag des Schützenhauptmanns angenommen wurde, dieses Thema bis zum Patronatsfest im November des Jahres zu überdenken.
Der Jubelkönig heißt künftig Kaiser
Der vom amtierenden Jubelschützenkönig Franz-Josef Schmidt-Wulfkämper gestellte Antrag, die Bezeichnung Jubelkönig durch den Titel „Kaiser“ zu ersetzen, wurde in geheimer Wahl mit deutlicher Mehrheit angenommen. Ebenso nahm der Vorstand der Bruderschaft die Anregung auf, den in der Folge der Nichtraucherschutzgesetze nach draußen verbannten Rauchern eine wettergeschützte Unterstellmöglichkeit zu schaffen.