Hüsten. Im neuen Engagementzentrum „E“ trafen sich nun über 70 Helferinnen und Helfer aus Arnsberger Kulturvereinen, Initiativen und Flüchtlingsfreundeskreisen, um sich bei einem Mitmachtag kennenzulernen und gemeinsam mitanzupacken.
Neue Blumen gepflanzt
Der Außenbereich an der ehemaligen Pestalozzischule im Stadtteil Hüsten beginnt im wahrsten Sinne des Wortes zu leben, denn eine Pflanzaktion wird vorbereitet. Abwechselnd stechen junge Männer der „Neuen Nachbarn Arnsberg“ die Wiese ab und pflanzen neue Blumen in einem großen Kreis. Was etwas improvisiert wirkt, folgt jedoch einem Plan: Pflanzenart, Anzahl und Position sind festgelegt. Nach fast einer Stunde anstrengender Arbeit ist es soweit und die Arbeit nimmt Gestalt an.
Viele wollen mitgestalten
Binetha Beckmann, Leiterin des Zentrums: „Ich freue mich sehr über so viel Einsatz! Das zeigt, dass viele unterschiedliche Menschen das Engagementzentrum E mitgestalten möchten.“ Kleine und große Gruppen beteiligten sich an der Aktion. Die Helferinnen und Helfer werden im E demnächst verschiedene Angebote organisieren und begleiten. Hierzu gehören Sprach- und Kochkurse, Kreativaktionen in den Bereichen Tanz und Musik, sowie Vorträge und vieles mehr. Besonders Künstler und Kinder finden viele Möglichkeiten kreativ zu werden.
Ehemalige Notunterkunft unterstützt Integration
Stefan Wulf, Fachdienstleiter im Büro für Zuwanderung und Integration der Stadt Arnsberg: „Unser Ziel ist es, Flüchtlinge und Zuwanderer mit den bestehenden bürgerschaftlichen Vereinen und Initiativen des Stadtteils zusammenzuführen, um gemeinsame Bildungs- und Kulturangebote zu organisieren.“ Um dieses Ziel zu erreichen und die notwendigen Renovierungs- und Instandsetzungsarbeiten in der ehemaligen Notunterkunft zu finanzieren, hat die Stadt Arnsberg im Jahr 2016 eine Zuwendung aus Mitteln des Sonderprogramms des Landes Nordrhein-Westfalen ‚Hilfen im Städtebau für Kommunen zur Integration von Flüchtlingen‘ bewilligt bekommen.
Friedenstaube im Eingangsbereich
„Der Aktionstag scheint ein Schritt in die richtige Richtung zu sein“, sagt die Leiterin Binetha Beckmann und lächelt, während der Portugiesische Kulturverein G. D. os Aguias de Neheim-Hüsten e.V. sowie der Fußballverein Türkiyemspor Neheim-Hüsten e.V. sich um das leibliche Wohl kümmern. Am Ende des Aktionstages waren sich alle einig: “Wir freuen uns auf das gemeinsame Miteinander.“ Und während im Eingangsbereich die Arnsberger Künstlerin Monika-Maria Jansen eine Friedenstaube installiert, hängen die ersten schon Friedensbotschaften und persönliche Wünsche an das Kunstwerk.