Sundern. Auf ihren Antrag vom Mai 2020 macht jetzt noch einmal der Vorstand der AG 60plus in einem Schreiben an Bürgermeister Willeke aufmerksam. Damals wurde durch den Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft der Sunderner Sozialdemokraten, Manfred Schlicker, beantragt, die Möglichkeit zu schaffen, an die heimische Bevölkerung kostenlos Blühwiesen-Saatgut zur Schaffung von insektenfreundlichen Flächen zu verteilen. Darüber informiert die Arbeitsgemeinschaft 60+ der SPD Sundern.
Insektenfreundliche Flächen schaffen
In der immer noch aktuellen Antragsbegründung aus dem letzten Jahr heißt es: „Bienen, Schmetterlinge, Hummeln und andere Insekten sind unersetzlich. Sie bestäuben viele Pflanzen und sorgen somit für die Vielfalt von Pflanzen und Tieren. Doch die meisten Insekten finden heute immer weniger Nahrung und den richtigen Lebensraum. Auf den Feldern und Wiesen, öffentlichen Flächen und in Gärten blüht es immer weniger.“
Zustand der Stadt ändern
Und weiter: „Ziel ist es, diesen Zustand in unserer Stadt zu ändern. Die Verwaltung möge deshalb prüfen, Blühwiesen-Saatgut im Rahmen der Refinanzierung über Ersatzgelder anzuschaffen und z.B. im Rathaus, bei Lebensmittelhändlern, bei Floristen etc. kostenlos an die Bevölkerung in 200g-Gebinden zu verteilen. Diese Gebinde, mit einer Anleitung- bzw. Pflegebeschreibung versehen, wären eine sinnvolle Unterstützung zum Erhalt einer gesunden Insektenpopulation und ein Beitrag gegen das Insektensterben.“
„Leider“, so die Mitglieder der AG, „wurde unser Antrag 2020 nicht abschließend entschieden, sodass wir das Thema noch einmal in die Diskussion bringen wollen.“
Bürgermeister sagt weitere Prüfung zu
In seiner Antwort erklärt Bürgermeister Willeke, dass er den Antrag an die entsprechende Fachabteilung und an den Betriebshof weiterleiten werden. Ziel ist es, zu klären, in welchem Umfang finanzielle Mittel für eine Verteilung erforderlich sind und ob diese dann auch ggfls. einzuplanen sind. Darüber hinaus hat sich auch die SPD-Ratsfraktion mit dem Thema beschäftigt und erklärt, dass sie den Antrag in die nächstmögliche Sitzung des Hauptausschusses einbringen wird.
(Quelle: Arbeitsgemeinschaft 60 +, SPD Sundern)