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AfD-Veranstaltung im „1220“ verhindert

Neheim. Eine für Don­ners­tag abend vor­ge­se­he­ne Ver­an­stal­tung der Alter­na­ti­ve für Deutsch­land im Lokal „1220 Schwie­ding­hau­ser“ an der Nehei­mer Jahn­al­lee fin­det dort nicht statt. Der Päch­ter des Restau­rants, das im Besitz der Nehei­mer Schüt­zen ist, hat den AfD-Kreis­ver­bän­den MK, UN, SO und HSK kurz­fris­tig abgesagt.

Grüner informiert Schützenoberst

Das Schwiedinghauser 1220 an der Jahnallee. (Foto: Webseite)
Das Schwie­ding­hau­ser 1220 an der Jahn­al­lee. (Foto: Webseite)

Die vier AfD-Kreis­ver­bän­de hat­ten unter dem Mot­to „Trop­ber­ger in Arns­berg!“ zu einem Vor­trag über „Zuwan­de­rung, Inte­gra­ti­on, Asyl & Rück­füh­rung“ ein­ge­la­den. „Eine Hetz­ver­an­stal­tung!“, so Grü­nen-Rats­mit­glied Vere­na Ver­spohl. Deren Nehei­mer Frak­ti­ons­kol­le­ge Tho­mas Schul­te-Lada­ge hat­te den Nehei­mer Schüt­zen einen Hin­weis gege­ben, was für Gäs­te da zu erwar­ten sei­en, und Pro­tes­te geplant. „Nach einem Gespräch mit unse­rem Päch­ter erhal­te ich nun­mehr die Nach­richt von ihm, dass er die Ver­an­stal­tung soeben abge­sagt hat. Dies ist auch im Sin­ne der Nehei­mer Schüt­zen,“ hat­te Schüt­zen­oberst Andre­as Clo­er im Lau­fe des Tages geant­wor­tet. Eine gute Reak­ti­on des Ver­eins!“, kom­men­tiert Schul­te-Lada­ge die Absa­ge. Auch in den Sozia­len Medi­en gab es viel  Zustimmung.

AfD will rechtliche Schritte prüfen

Auch die AfD äußert sich auf Face­book: „Unse­re Saal­ver­an­stal­tung mit Herrn Prof. Dr. Trop­ber­ger ist lei­der kurz­fris­tig abge­sagt. Nach Aus­sa­ge vom Gast­haus Schwie­ding­hau­ser Feld 1220, Neheim, soll ein Was­ser­scha­den im Saal vor­lie­gen. Eine Sicht­prü­fung des Saa­les wur­de uns nicht erlaubt. Der Zugang zum Saal ver­bo­ten. Die Absa­ge erfolg­te extrem kurz­fris­tig. Die Saal­ver­an­stal­tung wer­den wir kurz­fris­tig neu ter­mi­nie­ren und prü­fen juris­ti­sche Schrit­te. Die nähe­ren Hin­ter­grün­de die­ser Absa­ge sind uns teil­wei­se bekannt. Ich grü­ße alle Betei­lig­ten und möch­te Ihnen mit­tei­len: Sie wer­den uns nicht auf­hal­ten kön­nen.… Wir freu­en uns auf unse­ren Ausweichtermin.“

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16 Antworten

  1. Da kön­nen die im Arti­kel genann­ten Per­so­nen Vere­na Ver­spohl, Tho­mas Schul­te-Lada­ge und Andre­as Clo­er wirk­lich mehr als glück­lich sein, dass die Durch­füh­rung einer Ver­an­stal­tung einer demo­kra­ti­schen Par­tei ver­hin­dert wurde.
    Man stel­le sich vor, wäh­rend die­ser Ver­an­stal­tung wären Aus­sa­gen zum The­ma Asyl­po­li­tik gemacht wor­den, die nicht den per­sön­li­chen Mei­nun­gen der drei o.g. Per­so­nen ent­spro­chen, und somit nicht in das Welt­bild die­ser Per­so­nen gepasst hät­ten. Dies wäre wirk­lich (ins­be­son­de­re für Per­so­nen, die nicht an der Ver­an­stal­tung teil­ge­nom­men hät­ten) inak­zep­ta­bel gewe­sen, da das Recht auf Mei­nungs­frei­heit selbst­ver­ständ­lich nicht von allen Bür­gern die­ses Lan­des in Anspruch genom­men wer­den darf.
    Ins­be­son­de­re die grü­ne Poli­ti­ke­rin Ver­spohl scheint sehr tole­rant, und zudem völ­lig vor­ur­teils­frei zu sein, wenn Sie eine Ver­an­stal­tung, die noch gar nicht statt­ge­fun­den, vor­ab pau­schal als „Hetz­kam­pa­gne“ bezeich­net. Ihre eben­so simp­le, wie reflex­ar­ti­ge und popu­lis­ti­sche Äuße­rung könn­te man glatt als Het­ze bezeichnen.
    Sym­pto­ma­tisch für Poli­ti­ker ist, dass sie auf der einen Sei­te unbe­grenz­te Tole­ranz von Bür­gern ein­for­dern und vor­aus­set­zen, häu­fig jedoch selbst in hohem Maß into­le­rant sind. Das o.g. Ver­hal­ten der bei­den Poli­ti­ker ist m.E. ein wei­te­rer Beleg hierfür.
    Die Äuße­run­gen der bei­den grü­nen Poli­ti­ker erwe­cken den Ein­druck, dass sie der Mei­nung sind, dass sie zum Einen die Wahr­heit gepach­tet hät­ten, und dass sie zum Ande­ren bestim­men möch­ten, wem in die­sem Land das Recht auf freie Mei­nungs­äu­ße­rung zu ent­zie­hen ist. Dies stellt m.E. eine uner­träg­li­che, und zudem durch nichts gerecht­fer­tig­te Erhö­hung der eige­nen Per­son über Ande­re dar.

  2. Hier zei­gen die „Grü­nen“, Frau Ver­spohl, Herr Schul­te-Lada­ge ein­mal mehr ihr kru­des Ver­ständ­nis von Meinungsfreiheit!
    Sie schrän­ken die Grund­rech­te neu­er poli­ti­scher Kräf­te nach bes­ter Sta­si Manier ein, statt den poli­ti­schen Dis­kurs zu suchen.
    Sie über­se­hen dabei geflis­sent­lich, dass es z.B. die Par­tei „Die Lin­ke“ es bis heu­te nicht geschafft hat, sich unein­ge­schränkt zur so genann­ten frei­heit­lich, demo­kra­ti­schen Grund­ord­nung zu beken­nen, wäh­rend im Pro­gramm der AfD ein ganz kla­res Bekennt­nis zu die­ser Grund­ord­nung zu fin­den ist.
    Lie­be Grü­ne: Küm­mert euch lie­ber um die Gendersternch*innen…

  3. Das weckt ja gera­de­zu mein bis­her noch wenig aus­ge­präg­tes Inter­es­se, nun mal fest­zu­stel­len, wie schlimm denn die AfD sich gebärdet.
    Befremd­lich fin­de ich aller­dings, dass mir die­se Mög­lich­keit genom­men wird. Sind da even­tu­ell wie­der die „guten Men­schen“ in mei­nem Sin­ne tätig, dass sie mir mei­ne eige­ne Mei­nungs­bil­dung abneh­men bzw. ver­bie­ten wol­len? Und ich dach­te, wie leb­ten mal in einer Demokratie.…..

  4. Wer sich ein­mal mit der Face­book Sei­te der Arns­ber­ger AfD beschäf­tigt, und dort den Koran als „das töd­lichs­te Buch der Welt“ bezeich­net fin­det, und den, Zitat: „Islam [als] die geno­zi­dals­te Reli­gi­on der Mensch­heits­ge­schich­te“ der wird viel­leicht eher nach­voll­zie­hen kön­nen, war­um man bei einer Ver­an­stal­tung die­ser soge­nann­ten Demo­kra­ten zu Flücht­lin­gen auch Hetz­stim­mung ver­mu­tet. Wir brau­chen im Moment nichts weni­ger als eine Par­tei, die eine gesam­te Reli­gi­ons­ge­mein­schaft verunglimpft.

  5. Wenn ich mir das Ver­hält­nis der Grü­nen zur Katho­li­schen Kir­che so anse­he, brau­chen wir auch nichts weni­ger, als die Grünen.

  6. Das sehe ich zum Bei­spiel völ­lig anders. Ich bin bei der Asy­lan­ten­be­treu­ung stark invol­viert. Trotz­dem kann ich damit umge­hen, wenn der Islam sich selbst im Koran ent­larvt und zur Tötung Ungläu­bi­ger auf­ruft. Ist das Ver­un­glimp­fung? Der Ver­such, das nun schon wie­der zu ver­heim­li­chen ist eher kontraproduktiv.
    Infor­ma­ti­ons­frei­heit geht anders.
    Het­ze im Vor­griff zu ver­mu­ten und damit eine Ver­an­stal­tung zu ver­hin­dern geht gar nicht.

  7. Doch, geht 😉 aber mal zur Infor­ma­ti­on: Ver­hin­dert haben wir sie gar nicht, das war der Lokal­be­sit­zer. Sie über­schät­zen da wohl unse­re Mög­lich­kei­ten. Wir woll­ten nur vor dem Lokal pro­tes­tie­ren, und hat­ten die­se Demo nicht mal selbst orga­ni­siert. Das sind die Fak­ten, auch wenn es die bis­he­ri­gen Kom­men­ta­to­ren hier kaum inter­es­sie­ren wird. Wen küm­mern schon Fak­ten, wenn das Welt­bild ein­mal fest­ge­zurrt ist.

  8. Wol­len Sie die Leser hier ver­äp­peln? Sie haben also kei­nen Druck auf den Schüt­zen­ver­ein aus­ge­übt son­dern der Lokal­päch­ter hat eine grö­ße­re Ver­an­stal­tung aus frei­en Stü­cken gecan­celt? Das muß ja ein tol­ler Gas­tro­nom sein, der sei­ne Gäs­te ein­fach so rauskomplimentiert.

  9. Für wie mäch­tig hal­ten die­se Kom­men­ta­to­ren eigent­lich die Grünen?
    Am besag­ten Mor­gen habe ich als Pri­vat­mann den Vor­stand der Johan­nes Schüt­zen infor­miert das die AfD eine asyl­kri­ti­sche Ver­an­stal­tung in den Räu­men des Schüt­zen und Keg­ler­zen­trum abhal­ten möch­te. Das ist die gleich Par­tei wel­che vor zwei Tagen, ein Mus­li­me unter Gene­ral­ver­dacht set­zen­de Papier auf ihre Face­book­sei­te (Titel der Koran das töd­lichs­te Buch der Mensch­heit) setz­te. Ich habe wei­ter­hin gesagt des es nicht im Sin­ne von welt­of­fe­nen Schüt­zen sein soll­te, sol­chen Dem­ago­gen eine Platz zu bieten.
    Wei­ter­hin habe die Schüt­zen auch infor­miert das es an dem Abend einen stil­len Pro­test von Lin­ken, SPD und Grü­ne geben wird. Und das es dem Ruf des 1220 nicht nützt wenn es sich als Ver­an­stal­tungs­ort für die AfD etabliert.
    Sie sehen also die Infos bezo­gen sich auf ein Ver­hal­ten der AfD wel­ches Demo­kra­ten nur schwer akzep­tie­ren kön­nen. Es stand in kei­nem Wort etwas von einer grü­nen Drohung.
    Das unter die­sen Vor­aus­set­zun­gen eine Ver­mie­tung stor­niert wur­de ist doch verständlich.

  10. Genau das, was Sie hier beschrei­ben, ver­ste­he ich als „jeman­den unter Druck set­zen“. Ich habe nicht gesagt, dass Sie gedroht haben.
    Aller­dings ist die Ankün­di­gung einer geball­ten Demons­tra­ti­on von Akti­vis­ten meh­re­rer poli­ti­scher Par­tei­en vor dem Lokal schon eine ganz gehö­ri­ge Pres­si­on und erin­nert an schlimms­te Zeiten.
    Und dass Sie den Schüt­zen drin­gen­de Emp­feh­lun­gen poli­ti­scher Natur geben hört sich auch schon so an wie die bekann­ten „Ange­bo­te, die man bes­ser nicht ablehnt“ aus Süditalien.
    Wenn die AfD zu sol­chen Mit­teln grei­fen wür­de, wür­de ich die als höchst unde­mo­kra­tisch und gefähr­lich bezeich­nen. Für die Grü­nen gilt das aber eben­so. Den Schuh müs­sen Sie sich jetzt lei­der anzie­hen lassen!

  11. Herr Schul­te – Ladage,
    dass die­ses Papier der AfD auf einer Face­book Sei­te alle Mus­li­me unter Gene­ral­ver­dacht stel­len soll, scheint eine Mut­ma­ßung von Ihnen zu sein. Jeden­falls sind Sie den Beweis für die­se Behaup­tung bis­her schul­dig geblieben.
    Es ist jedoch Tat­sa­che, dass der IS der­zeit zehn­tau­sen­de Men­schen unter Waf­fen hält, wel­che sich bei der Aus­übung ihres Ter­ro­ris­mus auf den Koran berufen!
    Es ist Tat­sa­che, dass in Sau­di Ara­bi­en der Waha­bi­tis­mus, als strengs­te Aus­le­gung des Koran, Staats­re­li­gi­on ist. Nach den Regeln der Sun­na wer­den dort die Wer­te gebil­det, die Scha­ria ist dort gel­ten­des Recht. Auf Basis die­ses Glau­bens wer­den im gesam­ten Nahen Osten Frau­en unter­drückt, Men­schen gefol­tert und getötet.
    Inso­fern ken­ne ich kein Buch, auf dass sich sich mehr Mör­der beru­fen, als den Koran. Im Gegen­satz dazu bil­den heut­zu­ta­ge die Glau­bens­bü­cher der Hin­dus, Bud­dhis­ten, Chris­ten und Juden nie­man­den mehr als Begrün­dung für Mord und Totschlag.
    Im übri­gen kann die Mehr­heit der Bevöl­ke­rung sehr gut zwi­schen Het­ze und Fak­ten unter­schei­den, sonst wür­den in Deutsch­land ja nicht so vie­le Flücht­lin­ge will­kom­men geheißen.
    Was ich per­sön­lich als schier uner­träg­lich emp­fin­de, ist die Stim­mungs­ma­che, die Sie als Ver­tre­ter links­ori­en­tier­ter Poli­tik gegen­über jeden anwen­den, der nicht auf Ihrer Linie ist! Und das ist schon Macht­aus­übung, egal ob Sie das als Pri­vat­mann, oder als Mit­glied der Arns­ber­ger Grü­nen machen. Auf den Duk­tus kommt es an!

  12. Hey, der „Befür­wor­ter“ unster­stellt uns jetzt schon Mafio­si­me­tho­den, DAS nen­ne ich Ver­un­glimp­fung! Aber wer sich schon hin­ter anony­men Pro­fi­len ver­ste­cken muss hat für mich sowie­so wenig Demo­kra­tie­ver­ständ­nis. Feigling.

  13. Frau Ulm­ke, wem die Argu­men­te aus­ge­hen, ver­legt sich auf per­sön­li­che Angrif­fe. Arm sowas.
    Sie betrei­ben Dis­kri­mi­nie­rung Anders­den­ken­der im höchs­ten Maße bis an der Rand zur Beleidigung!

  14. Es wäre schön, in die­ser Debat­te wie­der zur Sach­lich­keit zurück­zu­kom­men. Das gilt für alle Betei­lig­ten. Die­se kurz­fris­ti­ge Absa­ge der AfD Ver­an­stal­tung hat halt ein Geschmäck­le. Das kann nie­mand bestrei­ten. Ob man Grü­ne, Lin­ke oder AfD mag, hat damit auch gar­nichts zu tun. Die im Rat ver­tre­te­nen Par­tei­en haben dort ein Podi­um, wo sie treff­lich strei­ten kön­nen. Sowohl über loka­le Flücht­lings­po­li­tik, die ich unter­stüt­ze, als auch das Recht zur frei­en Mei­nungs­äu­ße­rung. Da müs­sen die Men­schen in Dres­den mehr aus­hal­ten und haben ja auch die Mit­tel gefun­den, um zu zei­gen, auf wel­cher Sei­te der Demo­kra­tie sie ste­hen. Das ist bes­ser agiert als eine zumin­dest für den Außen­ste­hen­den faden­schei­ni­ge Absa­ge. Da war der Wirt nicht gut beraten.

  15. Herr Hoscheid hat völ­lig Recht. Es ist völ­lig egal wie ich zu den ein­zel­nen Par­tei­en ste­he und ob ich die AfD mag oder nicht. Fakt ist doch aber, dass die AfD eine demo­kra­tisch gewähl­te Par­tei ist, mit den glei­chen Rech­ten und Pflich­ten wie jede ande­re Par­tei auch. Wenn die Par­tei­en (und hier sind beson­ders die Grü­nen und Lin­ken ange­spro­chen) nicht mehr in der Lage sind ver­bal und mit Argu­men­ten zu strei­ten, dann läuft etwas ganz gewal­tig schief. Zumin­dest wür­de ich mir von den gewähl­ten Rats­ver­tre­tern hier eine kla­re Distan­zie­rung von sol­chen Vor­ge­hens­wei­sen wün­schen. Dem Gast­wirt kann man nur bedingt einen Vor­wurf machen. Er hat schlicht und ergrei­fend Angst vor Repres­sa­li­en und Gewalt gegen sei­ne Per­son und sein Lokal. Da kann sich der Wäh­ler im anste­hen­den Wahl­kampf ja noch auf eini­ges gefasst machen.

  16. Herr Reber, Ihr kom­men­tier­ter Vor­fall ist aus 2015.
    Zu der angeb­li­chen Repres­sa­li­en­an­dro­hung emp­feh­le ich die heu­ti­ge WP

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