Ärztlicher Bereitschaftsdienst: Portalpraxis Arnsberg hat Betrieb aufgenommen

Eröff­ne­ten gemein­sam die Por­t­al­pra­xis in der Not­auf­nah­me (von links nach rechts): Deni­se Strom, Abtei­lungs­lei­tung Admi­nis­tra­ti­on in der ZNA, André Becht­l­off, dienst­ha­ben­der Ober­arzt in der ZNA, Micha­el Gesen­hues, Geschäfts­füh­rer Ale­xia­ner Kli­ni­kum Hoch­sauer­land, Dr. Hans-Hei­ner Decker, Lei­ter der KVWL-Bezirks­stel­le Arns­berg, Dr. Mathi­as Wes­sel, dienst­ha­ben­der Arzt, KV-Ambu­lanz, Doro­the Schnei­der, KV-Ambu­lanz, Dr. Peter Lüt­kes, Medi­zi­ni­scher Direk­tor, Ale­xia­ner Kli­ni­kum Hoch­sauer­land, Petra Hen­se­ler, KV-Ambu­lanz. (Foto: Ale­xia­ner Kli­ni­kum Hochsauerland)

Arnsberg/Hüsten. Die ärzt­li­che Bereit­schafts­dienst-Pra­xis in Arns­berg ist jetzt vom Neben­ge­bäu­de in den Neu­bau des Not­fall- und Inten­siv­zen­trums am Karo­li­nen-Hos­pi­tal des Ale­xia­ner Kli­ni­kum Hoch­sauer­land umge­zo­gen. Seit Don­ners­tag (27. Febru­ar) wer­den die Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten in der neu­en, gemein­schaft­lich betrie­be­nen Por­t­al­pra­xis inner­halb der Not­auf­nah­me des Kli­ni­kums versorgt.

Dr. Hans-Hei­ner Decker, Lei­ter der ört­li­chen KVWL-Bezirks­stel­le, erklärt den für Arns­berg neu­en Begriff der Por­t­al­pra­xis: „Dort wer­den alle Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten, die sich mit einem aku­ten medi­zi­ni­schen Pro­blem vor­stel­len, zunächst an einem gemein­sa­men Tre­sen emp­fan­gen. Die fach­kun­di­gen Mit­ar­bei­ten­den ent­schei­den dann, ob die Behand­lung wei­ter ambu­lant durch den ärzt­li­chen Bereit­schafts­dienst der KVWL in der Por­t­al­pra­xis, ambu­lant im Kran­ken­haus mit erwei­ter­ten Dia­gnos­tik-Leis­tun­gen oder aber sta­tio­när in der Kli­nik stattfindet.“

Ein-Tresen-Lösung

„Die­se gemein­sa­me Annah­me und Ein­schät­zung der Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten ist für alle Sei­ten vor­teil­haft und ein ent­schei­den­des Kri­te­ri­um für eine Por­t­al­pra­xis“, so der Bezirks­stel­len­lei­ter. „Sie bie­tet außer­dem die bes­ten Vor­aus­set­zun­gen für eine noch enge­re und bes­se­re Zusam­men­ar­beit zwi­schen Kli­nik-Per­so­nal und Bereit­schafts­dienst-Team. Not­fall­me­di­zi­ni­sche Kom­pe­tenz der Kli­nik und all­ge­mein­me­di­zi­ni­sche Erfah­rung der
nie­der­ge­las­se­nen Kas­sen­ärz­te grei­fen hier Hand in Hand – das kommt in ers­ter Linie den Pati­en­ten zugu­te“, erklärt Dr. Decker. Seit dem ver­gan­ge­nen Herbst haben KVWL und Kli­ni­kum Hoch­sauer­land die Plä­ne zur Eröff­nung der neu­en Por­t­al­pra­xis vor­an­ge­trie­ben und den Umzug vor­be­rei­tet: „Ein herz­li­ches Dan­ke­schön an die Ver­ant­wort­li­chen und das Team des Kli­ni­kums für die gute Zusammenarbeit!“

Micha­el Gesen­hues, Geschäfts­füh­rer des Ale­xia­ner Kli­ni­kum Hoch­sauer­land, sagt: „Ich freue mich, dass wir nun in Arns­berg gemein­sam mit der KVWL das Por­t­al­pra­xen-Modell in der Not­fall­ver­sor­gung eta­blie­ren kön­nen. Die Ein-Tre­sen-Lösung mit eng ver­zahn­ter Zusam­men­ar­beit von Nie­der­ge­las­se­nen und Kli­nik­per­so­nal ermög­licht es die Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten künf­tig ein­fa­cher und schnel­ler in die rich­ti­ge Ver­sor­gungs­struk­tur zu lei­ten. Das ist ein gro­ßer Vor­teil, nicht nur an Wochen­en­den und Fei­er­ta­gen. Wir sind über­zeugt, dass die­se Ver­sor­gungs­lö­sung zu einer wei­te­ren Ver­bes­se­rung der Pati­en­ten­be­treu­ung und der Not­fall­ver­sor­gung bei­tra­gen wird.“

Fit für die Zukunft

Por­t­al­pra­xen sind ein gutes Bei­spiel für die Zusam­men­ar­beit zwi­schen dem ambu­lan­ten und sta­tio­nä­ren Gesund­heits­sek­tor. Die neue Por­t­al­pra­xis in Arns­berg ermög­licht dadurch eine zukunfts­fä­hi­ge Ver­sor­gung, denn das Kon­zept ent­spricht bereits heu­te poli­ti­schen Reform­plä­nen, nach denen Pati­en­ten sek­to­ren­ver­bin­dend in soge­nann­ten Inte­grier­ten Not­fall­zen­tren (INZ) behan­delt wer­den sollen.

Auf einen Blick: Adresse und Öffnungszeiten der neuen Portalpraxis in Arnsberg:

Ale­xia­ner Kli­ni­kum Hoch­sauer­land, Karo­li­nen-Hos­pi­tal, Gebäu­de A (Neu­bau Not­fall- und Inten­siv­zen­trum), Stol­te Ley 11, 59759 Arnsberg-Hüsten

  • mon­tags, diens­tags, don­ners­tags: 18 bis 22 Uhr
  • mitt­wochs und frei­tags: 13 bis 22 Uhr
  • sams­tags, sonn- und fei­er­tags: 8 bis 22 Uhr

Vor dem Besuch der Por­t­al­pra­xis emp­fiehlt es sich, die Pati­en­ten­ser­vice-Hot­line 116117 anzu­ru­fen oder das „Pati­en­ten-Navi“ auf www.116117.de zu nut­zen. Das kann sogar den Weg in die Bereit­schafts­dienst-Pra­xis erspa­ren (sie­he INFO).

 


INFO: Patientenservice 116117

Die KVWL ist für den ärzt­li­chen Bereit­schafts­dienst außer­halb der Pra­xi­s­öff­nungs­zei­ten im Lan­des­teil West­fa­len-Lip­pe zustän­dig. Wer außer­halb der regu­lä­ren Pra­xis-Öff­nungs­zei­ten ein gesund­heit­li­ches Pro­blem hat, kann sich an die Mit­ar­bei­ten­den der kos­ten­frei­en Pati­en­ten­ser­vice-Hot­line 116117 wen­den. Bei die­sen han­delt es sich aus­schließ­lich um medi­zi­nisch geschul­tes Personal.

Bei der tele­fo­ni­schen Erst­ein­schät­zung wer­den die Mit­ar­bei­ten­den der 116117 durch die bun­des­weit genutz­te Soft­ware „SmED“ („Struk­tu­rier­te medi­zi­ni­sche Erst­ein­schät­zung in Deutsch­land“) unter­stützt. Das Pro­gramm stellt geziel­te, indi­vi­du­el­le und struk­tu­rier­te Fra­gen zu den jewei­li­gen Beschwer­den der Anru­fe­rin­nen und Anru­fer. Die Soft­ware ermit­telt eine Emp­feh­lung zur Behand­lungs­dring­lich­keit sowie zum kor­rek­ten Behand­lungs­ort – Bereit­schafts­dienst- oder regu­lä­re Pra­xis, Video­sprech­stun­de, Kran­ken­haus – und unter­stützt so bei der Ent­schei­dung, das rich­ti­ge Ver­sor­gungs­an­ge­bot zu fin­den. Auch infor­miert der Pati­en­ten­ser­vice 116117 über die Mög­lich­kei­ten eines Hausbesuchs.

Geziel­te Infor­ma­tio­nen gibt es auch im Netz unter www.116117.de. Dort erhal­ten Hil­fe­su­chen­de mit­hil­fe des „Pati­en­ten-Navi“ nach Beant­wor­tung eini­ger Fra­gen die Aus­kunft, ob ein drin­gen­der Behand­lungs­fall vor­liegt oder nicht.

Typi­sche Fäl­le für den Bereit­schafts­dienst sind: Erkäl­tungs­krank­hei­ten, grip­pa­le Infek­te mit Fie­ber und Schmer­zen, Infek­tio­nen von Hals, Nase, Ohren, Magen-Darm-Infek­te mit Brech­durch­fall, aku­te Bauch­schmer­zen, Migrä­ne oder Hexen­schuss. – Wich­tig: Bit­te wen­den Sie sich in einer lebens­be­droh­li­chen Not­fall­si­tua­ti­on umge­hend an die Ret­tungs­leit­stel­le unter der Tele­fon­num­mer 112.

 


 

 

 

 

 

 

 

 

(Quel­le: Ale­xia­ner Kli­ni­kum Hochsauerland)

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