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9100 Tonnen Streusalz: Straßen.NRW gerüstet für Winter in der Region

 

IBlick in eine Salzlagerhalle. Allein für die beiden Kreise HSK und SO hat Straßen.NRW 9100 Tonnen Salz gebunkert. (Foto: Straßen.NRW)
Blick in eine Salz­la­ger­hal­le. Allein für die bei­den Krei­se HSK und SO hat Straßen.NRW 9100 Ton­nen Salz gebun­kert. (Foto: Straßen.NRW)

Arnsberg/HSK. Gut gerüs­tet für die bevor­ste­hen­de Win­ter­sai­son sind die Meis­te­rei­en der Straßen.NRW-Regionalniederlassung Sau­er­land-Hoch­stift. Auch wenn der ers­te gro­ße Win­ter­ein­bruch bis zum meteo­ro­lo­gi­schen Win­ter­be­ginn am 1. Dezem­ber vie­ler­orts noch auf sich war­ten lässt, sind die für den Kreis Soest und den Hoch­sauer­land­kreis zustän­di­gen Stra­ßen­meis­te­rei­en in Arns­berg, Bri­lon, Erwit­te, Mesche­de und Win­ter­berg „für alle Fäl­le vor­be­rei­tet“, wie Pres­se­spre­cher Oscar San­tos betont. „Ver­ein­zelt wur­den bereits schon Win­ter­dien­st­ein­sät­ze in den höhe­ren Lagen des Sau­er­lan­des gefahren.“

Zahlen und Daten zum Winterdienst der Straßen.NRW-Regionalniederlassung

Beim Beladen der Streufahrzeuge ist das Streusalz noch trocken, die umweltschonende Befeuchtung mit 30 Prozent Sole erfolgt erst beim Streuvorgang aus den seitlich angebrachten Tanks. (Foto: Straßen.NRW)
Beim Bela­den der Streu­fahr­zeu­ge ist das Streu­salz noch tro­cken, die umwelt­scho­nen­de Befeuch­tung mit 30 Pro­zent Sole erfolgt erst beim Streu­vor­gang aus den seit­lich ange­brach­ten Tanks. (Foto: Straßen.NRW)

Die Streu­vor­rä­te in den Salz­hal­len sind auf­ge­füllt, die Streu­fahr­zeu­ge und Maschi­nen in Schuss und die Stra­ßen­meis­te­rei­en start­klar. So lagern bei der Stra­ßen­meis­te­rei in Arns­berg 1250 Ton­nen Streu­salz. Im letz­ten mil­den Win­ter wur­den hier nur 355 Ton­nen ver­braucht, im Win­ter davor waren es aller­dings 2013 Ton­nen. In der ver­gan­ge­nen Win­ter­sai­son haben die fünf Stra­ßen­meis­te­rei­en im Kreis Soest und im Hoch­sauer­land­kreis 4173 Ton­nen Salz ein­ge­setzt, um die Stra­ßen auch bei Eis und Schnee befahr­bar zu hal­ten. Oscar San­tos. „Fällt Schnee oder führt gefro­re­ne Näs­se zu Glatt­eis, wer­den zunächst die Stra­ßen, auf denen der Berufs- und Schü­ler­ver­kehr fährt, geräumt oder gestreut. Der Gesetz­ge­ber schreibt vor, dass die Stra­ßen nach bes­ten Kräf­ten bei Schnee und Eis­glät­te geräumt und gestreut wer­den sol­len. Ziel der Regio­nal­nie­der­las­sung Sau­er­land-Hoch­stift ist es, die Stra­ßen zwi­schen 6 und 22 Uhr frei zu hal­ten. Jedoch kön­nen die Win­ter­dienst­fahr­zeu­ge natür­lich nicht über­all gleich­zei­tig sein. Der Ver­kehrs­teil­neh­mer muss daher im Win­ter immer mit Glät­te und Behin­de­run­gen rechnen.“
Die Stra­ßen­wär­ter stei­gen in ihre Win­ter­dienst­fahr­zeu­ge, wenn ande­re noch im war­men Bett lie­gen. 43 Schnee­räum- und Streu­fahr­zeu­ge kön­nen gleich­zei­tig ein­ge­setzt wer­den. Jedes Fahr­zeug fährt eine fest­ge­leg­te Rou­te von rund 40 Kilo­me­tern, lädt an einer der Salz­hal­len Salz nach und fährt wie­der zurück. So haben die Win­ter­dienst­fahr­zeu­ge die kür­zes­ten Umlaufzeiten.

Ohne Salz geht es nicht – Feuchtsalz verringert Umweltbelastung

Ohne Salz und Salz-Sole geht es auf den über­ört­li­chen Stra­ßen nicht. Abstump­fen­de Mit­tel wie Sand oder Splitt rei­chen bei den hohen Geschwin­dig­kei­ten, die auf den Stra­ßen außer­halb von Ort­schaf­ten gefah­ren wer­den, nicht aus. Damit die Umwelt so gering wie mög­lich belas­tet wird, sor­gen Bord-Com­pu­ter im Füh­rer­haus der Streu­fahr­zeu­ge für die opti­ma­le Streusalzmenge.

Die fahrzeuge von Straßen.NRW räumen zunächst die Bundes- und Landstraßen, ie für den Berufs- und Schülerverkehr wichtig sind. (Foto: Straßen.NRW)
Die Fahr­zeu­ge von Straßen.NRW räu­men zunächst die Bun­des- und Land­stra­ßen, ie für den Berufs- und Schü­ler­ver­kehr wich­tig sind. (Foto: Straßen.NRW)

Um zu errei­chen, dass gestreu­tes Salz aus­rei­chend lan­ge auf der Fahr­bahn ver­bleibt, ohne ver­weht zu wer­den, befeuch­tet man das Salz wäh­rend des Streu­vor­gan­ges oder kurz davor. Damit ver­mei­det man Weh­ver­lus­te wäh­rend des Streu­ein­sat­zes und danach. Das bedeu­tet weni­ger Umwelt­be­las­tung und eine höhe­re Ver­kehrs­si­cher­heit durch geziel­tes und wirk­sa­mes Aus­brin­gen klei­ner Tau­stoff­men­gen. Den Vor­tei­len der Feucht­salz­streu­ung – schnel­le­re und län­ger anhal­ten­de Tau­wir­kung, homo­ge­ne Salz­ver­tei­lung, gerin­ge­rer Salz­ver­brauch, höhe­re Ver­kehrs­si­cher­heit – ste­hen damit ledig­lich die Nach­tei­le der ein­ma­li­gen Neu­an­schaf­fung von Fahr­zeu­gen und Lager­tanks gegenüber.
In die Streu­gut­be­häl­ter der Win­ter­dienst­fahr­zeu­ge wird tro­cke­nes Salz gela­den. Bei die­sem Ver­fah­ren ist es erfor­der­lich, dass die Sole in sepa­ra­ten Sole­tanks trans­por­tiert wird. Die­se Tanks sind seit­lich an den Streu­gut­be­häl­tern ange­bracht. Außer­dem müs­sen die Streu­ge­rä­te über eine spe­zi­el­le Befeuch­tungs­ap­pa­ra­tur ver­fü­gen. Salz und Sole sind wäh­rend des gesam­ten Trans­ports getrennt. Erst unmit­tel­bar vor der Aus­brin­gung erfolgt die Ver­mi­schung von Auf­tau­salz und Sole direkt auf dem Streu­tel­ler. Das Mischungs­ver­hält­nis beträgt 70 Gewichts­pro­zent Auf­tau­salz und 30 Gewichts­pro­zent Sole, des­halb die Bezeich­nung FS 30.

 „Wettermelder im Einsatz“

Neben den zehn Glät­te­mel­de­an­la­gen der Regio­nal­nie­der­las­sung sind flä­chen­de­ckend Mit­ar­bei­ter der Stra­ßen­meis­te­rei­en als soge­nann­te Wet­ter­mel­der rund um die Uhr im Ein­satz, um recht­zei­tig die Ein­satz­lei­ter über die ört­li­che Wet­ter­si­tua­ti­on zu informieren.
Gut 1500 Kilo­me­ter Bun­des- und Lan­des­stra­ßen im Gebiet des Krei­ses Soest und des Hoch­sauer­land­krei­ses wer­den von den fünf Stra­ßen­meis­te­rei­en in Arns­berg, Bri­lon, Erwit­te, Mesche­de und Win­ter­berg betreut. Die Stra­ßen­meis­te­rei in Arns­berg setzt hier­bei vier eige­ne Fahr­zeu­ge ein sowie fünf von pri­va­ten Unter­neh­men. Ins­ge­samt sind im Bereich Arns­berg 16 Per­so­nen im Ein­satz, die 317 Stra­ßen­ki­lo­me­ter frei hal­ten müs­sen, dar­un­ter 233 Kilo­me­ter Lan­des­stra­ße und 84 Kilo­me­ter Bundesstraße.
„Für die Ver­kehrs­si­cher­heit ist die­ser Auf­wand gerecht­fer­tigt und eine sinn­vol­le Inves­ti­ti­on, wenn man den volks­wirt­schaft­li­chen Nut­zen in Form von weni­ger Unfäl­len und Staus, kür­ze­ren Fahrt­zei­ten, gerin­ge­ren Betriebs­kos­ten und Res­sour­cen­ver­brauch dage­gen­hält. Zudem ist ein funk­tio­nie­ren­der Win­ter­dienst ein wert­vol­ler Bei­trag zur Anti-Stau-Offen­si­ve der Lan­des­re­gie­rung, so Oscar San­tos. „Da in der ver­gan­ge­nen Sai­son Schnee und Eis wei­test­ge­hend aus­blie­ben, betru­gen die Kos­ten für den Lan­des­be­trieb Straßen.NRW lan­des­weit cir­ca 13,9 Mil­lio­nen Euro bei einem Ver­brauch von gera­de ein­mal rund 41.000 Ton­nen Salz.“

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