Arnsberg. Die Angehörigen der Ehrenabteilung der Feuerwehr der Stadt Arnsberg kamen jetzt im historischen Ratssaal des Alten Rathauses zu Arnsberg zu ihrem alljährlichen Kameradschaftstreffen zusammen. Dieses jährliche Treffen aller Angehörigen der Arnsberger Stadt-Wehr im Alter ab 60 Jahren, die nicht mehr im aktiven Einsatzdienst stehen, wird im Alten Rathaus stets von einer anderen Feuerwehr-Einheit ausgerichtet. In diesem Jahr sorgten die Angehörigen der Löschgruppe Breitenbruch für die Bewirtung der altverdienten Kameraden.
Angehörige der Ehrenabteilung sollen mehr in den aktiven Feuerwehr-Betrieb einbezogen werden
Der Leiter der Feuerwehr, Bernd Löhr, begrüße neben den verdienten Kameraden als Hauptakteuren des Tages auch Bürgermeister Hans-Josef Vogel sowie die Ratsmitglieder Gerd Stüttgen, Hubertus Mantoan und Hans-Dieter Schlinkmann. Bernd Löhr dankte den Kameraden der Ehrenabteilung für ihre unverbrüchliche Treue zur Feuerwehr, die sie durch ihre Anwesenheit an diesem Tage erneut unter Beweis stellten. Er skizzierte die wichtigsten Neuerungen, die die Arnsberger Feuerwehr im vergangenen Jahr durch den fortgeschriebenen Brandschutzbedarfsplan und der damit verbundenen Neuorganisation der Wehr erfahren hat. Er warb dafür, diese Innovationen konstruktiv mitzugestalten und die Feuerwehr dadurch zukunftsfähig aufzustellen. Auch die neue Einrichtung einer 24 Stunden-Wache in Alt-Arnsberg im November 2013 und die Anschaffung von zwei Löschfahrzeugen wurden kurz angesprochen. Zudem solle nach dem Vorbild des Landes Baden-Württemberg ein Konzept zur intensiveren Einbeziehung der Angehörigen der Ehrenabteilung in den aktiven Feuerwehr-Betrieb erarbeitet und umgesetzt werden. Insbesondere hierin liege ein erhebliches Potenzial zur Stärkung des Brandschutzes und der Hilfeleistung in der Ruhr-Stadt.
BM Vogel: Arnsberger Feuerwehr hat beachtetes und nachgefragtes Zukunftskonzept
Anschließend sprach Bürgermeister Vogel ein Grußwort, in dem er den „Feuerwehr-Ruheständlern“ für ihre Verbundenheit zur Feuerwehr – auch über ihre „Pensionierung“ hinaus – herzlich dankte. Das Jahr 2013 sei ein „Jahr der Feuerwehr“ gewesen und habe mit dem neuen Brandschutzbedarfsplan ein weit über die Stadtgrenzen hinaus beachtetes und nachgefragtes Zukunftskonzept hervorgebracht. Mit diesem Konzept sei es gelungen, ein Gleichgewicht zwischen der örtlichen Identität der Feuerwehr in den Stadtteilen und effizienten zentralisierten Strukturen auf Stadtebene herzustellen. Nach seinem Grußwort konnte Bürgermeister Vogel zusammen mit Wehrführer Löhr verdiente Feuerwehr-Kameraden für ihre langjährige Zugehörigkeit zur Feuerwehr auszeichnen.
Drei Goldene Ehrennadeln mit Lorbeerzweig
Für 35 Jahre Treue zur Feuerwehr bekamen die goldene Ehrennadel mit Lorbeerzweig Peter Hesse vom Löschzug Arnsberg, Peter Dietz von der Löschgruppe Müschede und Peter Plesche vom Löschzug Neheim. Abschließend wurde traditionell den ältesten anwesenden Kameraden mit einem Präsent für ihren Besuch gedankt. Die ältesten Teilnehmer des Kameradschaftstreffens waren: Gotthard Köhler (Löschgruppe Voßwinkel) mit 89 Jahren, Gotthard Köhler und Josef Dünschede (beide Löschgruppe Voßwinkel) mit 89 Jahren, Theo Feldmann (Löschgruppe Bachum) mit 89 Jahren, Gerd Bürmann, Löschgruppe Voßwinkel mit 86 Jahren, Herbert Schirp (Löschgruppe Herdringen) mit 85 Jahren, Alfons Hahne (Löschzug Bruchhausen) mit 84 Jahren und Willi Schüttler (Löschgruppe Breitenbruch) mit 84 Jahren.
Die rund 90 Feuerwehr-Kameraden schwelgten danach noch ausgiebig in Erinnerungen an alte Zeiten und ließen den Nachmittag in gemütlicher Runde ausklingen. Ein besonderer Dank gebührt den Angehörigen der Einsatzabteilung der Löschgruppe Breitenbruch, die das Kameradschaftstreffen für ihre Alterskameraden aus der ganzen Stadt zur vollsten Zufriedenheit aller ausgerichtet hatten.