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70 Prozent des Trinkwassers stammt aus dem Wald

Kostenlose Wasserwerke – die Wälder in Nordrhein-Westfalen. (Foto: Wld und Holz NRW)
Kos­ten­lo­se Was­ser­wer­ke – die Wäl­der in Nord­rhein-West­fa­len. (Foto: Wald und Holz NRW)

Arns­berg.  „Unse­re Wäl­der sind der Garant für gutes und sau­be­res Trink­was­ser in Nord­rhein-West­fa­len. Etwa 70 Pro­zent des bun­des­weit gewon­ne­nen Trink­was­sers stammt aus Grund- und Quel­len­was­ser, das in forst­lich genutz­ten Wäl­dern gewon­nen wird. Das Öko­sys­tem Wald ist damit der größ­te Süß­was­ser­spei­cher in Deutsch­land.“ Dar­auf weist Micha­el Blasch­ke, Spre­cher von Wald und Holz NRW ‚anläss­lich des Inter­na­tio­na­len Tags der Wäl­der am 21. März hin. „Die wich­tigs­ten Was­ser­schutz­ge­bie­te, beson­ders im Ein­zugs­ge­biet der Tal­sper­ren in NRW, lie­gen zum größ­ten Teil in Wald­flä­chen. Nur weni­ge Men­schen ken­nen die Zusam­men­hän­ge zwi­schen einer nach­hal­ti­gen Forst­wirt­schaft und sau­be­rem Wasser.“

Wie Förster für klares Wasser sorgen

Die Möhnetalsperre gehört zu den größten Trinkwassertalsperren Nordrhein-Westfalens und wird aus den umliegenden Wäldern mit Wasser gespeist. (Foto: Wald und Holz NRW )
Der Möh­ne­see gehört zu den größ­ten Trink­was­ser­tal­sper­ren NRWs und wird aus den umlie­gen­den Wäl­dern mit Was­ser gespeist.
(Foto: Wald und Holz NRW )

Der Wald rei­nigt und fil­tert die Nie­der­schlä­ge. Der Wald­bo­den kann  das Was­ser wie ein Schwamm auf­neh­men und spei­chern. In den obe­ren zehn Zen­ti­me­tern des Wald­bo­dens, der humus­rei­chen Schicht, wer­den bis zu 50 Liter Nie­der­schlags­was­ser pro Qua­drat­me­ter gespei­chert. Pil­ze und zahl­rei­che Mikro­or­ga­nis­men im Wald­bo­den sor­gen für die Auf­be­rei­tung des Was­sers, so dass das Grund­was­ser aus dem Wald meist ohne kost­spie­li­ge Rei­ni­gung als Trink­was­ser genutzt wer­den kann.
Grund­was­ser und gesun­des Trink­was­ser ent­steht vor allem in Misch­wäl­dern mit einem hohen Anteil an Laub­bäu­men. Bei den Arbei­ten der Forst­leu­te ist es von daher extrem wich­tig, auf eine gute Boden­ge­sund­heit zu ach­ten, damit die vie­len Mikro­or­ga­nis­men, die das Was­ser rei­ni­gen, sich wohl füh­len. Hier­zu zählt auch, dass die Wäl­der sehr pfleg­lich bewirt­schaf­tet wer­den, um lang­fris­tig und nach­hal­tig dem Boden- und Was­ser­schutz zu die­nen. In den Wäl­dern NRWs wird dar­über hin­aus mög­lichst voll­stän­dig auf che­mi­schen Pflan­zen­schutz verzichtet.

Hintergrund: Internationaler Tag der Wälder am 21. März

  • Der 21. März wur­de erst­mals 1971 Jah­ren von der FAO (Ernäh­rungs- und Land­wirt­schafts­or­ga­ni­sa­ti­on der Ver­ein­ten Natio­nen) als „Tag des Wal­des“ aus­ge­ru­fen. Dies geschah als Reak­ti­on auf die glo­ba­le Waldvernichtung.
  • Mit knapp vier Mil­li­ar­den Hekt­ar bede­cken Wäl­der noch rund 30 Pro­zent der Erd­ober­flä­che. Wäh­rend sich – aus­ge­hend von Deutsch­land – seit über 300 Jah­ren eine nach­hal­ti­ge Forst­wirt­schaft in vie­len Tei­len Euro­pas eta­blier­te, ist die Sor­ge um die Regen­wäl­der groß, die nach wie vor durch Raub­bau und Kli­ma­wan­del bedroht sind.
  • Ende des Jah­res 2012 wur­de dann auf Beschluss der Ple­nar­sit­zung der UN-Gene­ral­ver­samm­lung der tra­di­tio­nel­le 21. März eines jeden Jah­res zum „Tag der Wäl­der“ auf inter­na­tio­na­ler Ebe­ne erklärt. Die­ser Welt­tag der Forst­wirt­schaft soll die Wich­tig­keit aller Arten von Wäl­dern und eben­so der Bäu­me außer­halb von Wäl­dern beto­nen und würdigen.
  • Einer brei­ten Öffent­lich­keit soll deut­lich gemacht wer­den, dass es im inter­na­tio­na­len Zusam­men­spiel gilt, die nach­hal­ti­ge Bewirt­schaf­tung, die Erhal­tung und die Ent­wick­lung aller Arten von Wäl­dern und Bäu­men zuguns­ten heu­ti­ger und künf­ti­ger Gene­ra­tio­nen zu stärken.

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