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50 Hüstener ökumenisch auf Luthers Spuren unterwegs

Gemeinsam unternahmen die beiden Hüstener Kirchengemeinden eine ökumenische Studienfahrt nach Mitteldeutschland. (Foto: privat)
Gemein­sam unter­nah­men die bei­den Hüs­te­ner Kir­chen­ge­mein­den eine öku­me­ni­sche Stu­di­en­fahrt nach Mit­tel­deutsch­land. (Foto: privat)

Hüs­ten. „GemEIN­Sam unter­wegs – Mar­tin Luther und die Spur Jesu“ unter die­sem Mot­to pil­ger­ten im Okto­ber über 50 Gemein­de­glie­der aus den bei­den Hüs­te­ner Kir­chen­ge­mein­den durch Mitteldeutschland.

Eisenach

In Eisen­ach besich­tig­te die Grup­pe zunächst das Luther-Haus. Mar­tin Luther wohn­te hier in der Zeit, in der er als Schü­ler die Eisen­acher Latein­schu­le besuch­te. Anschlie­ßend stand ein Besuch der St. Geor­gen-Kir­che auf dem Pro­gramm. In ihr hei­ra­te­te Land­graf Phil­ipp von Hes­sen die unga­ri­sche Königs­toch­ter Eli­sa­beth, die spä­ter als Hei­li­ge Eli­sa­beth in die Geschich­te ein­ging. Auch wur­de Johann Sebas­ti­an Bach in die­ser Kir­che getauft. Ein ers­ter Höhe­punkt der Rei­se war der Auf­stieg zur Wart­burg, wo die Besu­che an einer Füh­rung teil­nah­men. Für zwei Näch­te wur­de am Abend das Quar­tier in einem Hotel am Eisen­acher Hain­stein bezo­gen. In der hotel­ei­ge­nen Haus­ka­pel­le klang der ers­te Rei­se­tag mit einer Abend­an­dacht aus.

Erfurt

Der zwei­te Tag führ­te nach Erfurt. Dort stand zunächst ein Besuch des Augus­ti­ner-Klos­ters an, in das Luther im Jahr 1505 als Mönch ein­trat. Papst Bene­dikt XVI hat­te hier bei sei­nem letz­ten Deutsch­land­be­such mit Ver­tre­tern der Evan­ge­li­schen Kir­che einen öku­me­ni­schen Got­tes­dienst gefei­ert. Nach einem Stadt­rund­gang folg­te eine Füh­rung durch den Erfur­ter Dom, in dem Mar­tin Luther 1507 zum Pries­ter geweiht wor­den war.

Eisleben

Die Luther­stadt Eis­le­ben mit Luthers Geburts- und Ster­be­haus stand am drit­ten Rei­se­tag auf dem Pro­gramm. In der Petri-Pau­li-Kir­che, in der Mar­tin Luther am 11. Novem­ber 1483 getauft wur­de, fei­er­ten Pfar­re­rin Ulri­ke Rüter und Pfar­rer Dani­el Mei­worm einen ein­drucks­vol­len Tau­f­erin­ne­rungs­got­tes­dienst mit den Rei­se­teil­neh­mern. Die­se Kir­che wur­de im Jahr 2012 voll­stän­dig umge­stal­tet zu einem Tauf­zen­trum. Mit­tel­punkt der Kir­che ist ein run­des Tauf­be­cken, das in den Fuß­bo­den ein­ge­las­sen ist. Mit Was­ser, das aus dem Becken geschöpft wur­de, wur­den die Got­tes­dienst­be­su­cher geseg­net. Ein klei­ner Chor von Mit­rei­sen­den hat­te sich zusam­men­ge­fun­den und gestal­te­te den Got­tes­dienst musi­ka­lisch aus. Am Abend wur­de für drei Näch­te in Hal­le an der Saa­le Quar­tier bezogen.

Wittenberg

Die alte Resi­denz­stadt Wit­ten­berg gilt als Zen­trum und Aus­gangs­punkt der Refor­ma­ti­on. Sie besuch­te die Rei­se­grup­pe am Don­ners­tag. Zu Beginn des Tages fei­er­te die Grup­pe eine Andacht in der .St. Mari­en-Kir­che. Hier hielt Mar­tin Luther den ers­ten Got­tes­dienst in deut­scher Spra­che. Bei einer Füh­rung bewun­der­ten die Teil­neh­mer den berühm­ten Refor­ma­ti­ons­al­tar von Lucas Cra­nach. Ein Besuch der Schloss­kir­che, an des­sen Tür Luther der Legen­de nach am 31. Okto­ber 1517 sei­ne 95 The­sen gehef­tet hat, mit den Grä­bern Mar­tin Luthers und Phil­ipp Melan­chthon folg­te. Zum Abschluss besich­tig­te die Grup­pe das soge­nann­te Schwar­ze Klos­ter, in dem Luther mit sei­ner Fami­lie in Wit­ten­berg gewohnt hatte.

Torgau

Tor­gau gilt neben Wit­ten­berg als zwei­te Resi­denz­stadt der säch­si­schen Kur­fürs­ten. Die dor­ti­ge Schloss­kir­che ist die ers­te Kir­che, die nach Gesichts­punk­ten der evan­ge­li­schen Lit­ur­gie gebaut und gestal­tet wur­de. Beein­druckt zeig­ten sich die Teil­neh­mer von der restau­rier­ten Schloss­an­la­ge und der guten Akus­tik der Schloss­kir­che, so dass sie spon­tan einen Kanon anstimm­ten. Am Nach­mit­tag ging die Rei­se wei­ter nach Leip­zig. Ein Stadt­rund­gang führ­te unter ande­rem zur Niko­lai­kir­che, dem Gewand­haus und der Mäd­ler-Pas­sa­ge mit dem berühm­ten Auer­bachs Kel­ler. Höhe­punkt des Tages zwar der Besuch einer musi­ka­li­schen Abend­ves­per in der Thomaskirche.

Leipzig

Am letz­ten Tag stand noch ein­mal ein Besuch der Mes­se­stadt Leip­zig auf dem Pro­gramm. In der 2015 geweih­ten katho­li­schen Props­tei­kir­che fei­er­ten die Teil­neh­mer zunächst eine Abschluss­an­dacht, bevor der ört­li­che Pfar­rer zu einer Kir­chen­füh­rung ein­lud. Anschlie­ßend unter­nah­men vie­le Rei­se­teil­neh­mer bei son­ni­gem Herbst­wet­ter noch einen Ein­kaufs­bum­mel durch die pul­sie­ren­de Han­dels­stadt, ehe es am frü­hen Nach­mit­tag zurück ins Sau­er­land ging.

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