Arnsberg/Neuss. Die Arnsberger Grüne Verena Verspohl freut sich über „ein tolles Ergebnis“. Auf dem Parteitag der Grünen NRW in Neuss wurde die Sprecherin der Arnsberger Grünen am Samstag nachmittag erneut in den Landesvorstand der Partei gewählt. Mit 199 Stimmen im ersten Wahlgang erhielt sie dabei das viertbeste Ergebnis. Mit dem Themen „Bildungspolitik“ und „ländlicher Raum“ will Verspohl, die sich auch um die Landtagskandidatur für 2017 bemüht, dort den Programmprozess maßgeblich begleiten. In ihrer Rede machte sie deutlich, dass sie „klare Kante gegen Rechts“ zeigen wird und meint damit vor allem auch gegen die AfD. Mit präzisen Inhalten will sie mit den Grünen die Gegenposition zu dieser Partei sein und für Vielfalt und Toleranz eintreten.
Mehr Mitsprache für Schüler und Eltern
Verspohl setzt in ihrer Rede deutliche Schwerpunkte. Für die Bildungspolitik fordert die Lehrerin innere Schulentwicklung und Zeit und Unterstützung für die Schulen. Hierbei soll Schule gesünder und bewegter werden. Allerdings ohne Zwang von oben, sondern durch Unterstützung und Förderprogramme je nach Akzenten der Schulen. Schülerinnen und Eltern sollen noch mehr Mitspracherecht bekommen, Bildung für nachhaltige Entwicklung ausgebaut werden. Auch die Anforderungen der digitalen Gesellschaft hat Verspohl auf dem Programm:„Aber ohne ein Pflichtfach Informatik!“ betont Verspohl. Dies sei eine Aufgabe aller Fächer, über eine Spezialisierung würde man dem Thema nicht gerecht werden.
Ländlicher Raum kein Billig-Essens-Produzent
Für den ländlichen Raum fordert Verspohl, dass es eigene Konzepte gibt und Stadt und Land nicht gegeneinander ausgespielt werden. Dabei zeigt sie vor allem auf die Landwirtschaft: „Unser ländlicher Raum ist nicht Billig-Essens-Produzent für Deutschland! Er ist Lebensraum und Erholungsraum und kann die Menschen ökologisch und regional versorgen.“