Arnsberg/Dortmund. Die Fahrt zum Europaliga-Spiel nach Dortmund am Donnerstag endete für zwei 35-jährige Männer aus Arnsberg wohl nicht so, wie sie sich das vorgestellt hatten. Und das lag nicht nur an der BVB-Niederlage, die sie ohnehin nicht im Stadion miterleben konnten, da ihnen der Zutritt ins Fußballstadion untersagt wurde. Einsatzkräfte der Bundespolizei kontrollierten sie am Haltepunkt Signal-Iduna-Park in Dortmund und zogen sie aus dem Verkehr.
Sogar für erfahrene Polizisten eine Überraschung
„Der Grund für die Abweisung ist plausibel und eigentlich selbsterklärend,“ so Jürgen Karlisch, Sprecher der Bundespolizeiinspektion Dortmund. „Über den Fund bei der Durchsuchung waren selbst die einsatzerfahrenen Bundespolizisten überrascht. Die beiden Männer waren im Besitz von einem Sichelmesser, einem Laserpointer, zwei kleinen Messern, Pfefferspray, Quarzhandschuhen, Mundschutz, neun Polenböllern, drei Silvesterraketen, Handfackeln und einem Banner mit der Aufschrift ACAB.“
Ermittlungen dauern an
Alle Gegenstände wurden sichergestellt. Gegen die Arnsberger wurden Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Sprengstoff- und Waffengesetz eingeleitet. Die verbotene Pyrotechnik wurde von Entschärfern der Bundespolizei übernommen. Danach konnten die Arnsberger die Heimreise antreten. Die Ermittlungen dauern an.