30 Jahre Klinik für Kinder- und Jugendmedizin – große Fürsorge für kleine Patientinnen und Patienten

Pfle­ge­di­rek­tor Jür­gen Klein­schmidt, Prof. Dr. med. Heymut Omran, Bür­ger­meis­ter Ralf Paul Bitt­ner, Geschäfts­füh­rer Micha­el Gesen­hues, Dr. med. Mar­tin Rey mit sei­nen ehe­ma­li­gen Mit­ar­bei­te­rin­nen Rosie Mech­len und Mecky Reimsch, Dr. med. Nor­bert Peters, Chef­arzt der Kli­nik für Geburts­hil­fe und der Kli­nik für Frau­en­heil­kun­de, Dr. med. Bar­tho­lo­mä­us Urgatz, Chef­arzt der Kli­nik für Kin­der- und Jugend­me­di­zin, sowie Bereichs­lei­ter Ralf Voll­mer freu­en sich über das 30-jäh­ri­ge Bestehen (v.li.n.re.). (Foto: Ale­xia­ner Kli­ni­kum Hochsauerland)

Arnsberg/Hüsten. Die Kli­nik für Kin­der- und Jugend­me­di­zin am Ale­xia­ner Kli­ni­kum Hoch­sauer­land hat ihren 30. Geburts­tag began­gen. Die Jubi­lä­ums­ver­an­stal­tung fand jüngst im Bei­sein von Bür­ger­meis­ter und Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­den des Ale­xia­ner Kli­ni­kums Hoch­sauer­land, Ralf Paul Bitt­ner, sowie von Ärz­tin­nen und Ärz­ten und Mit­ar­bei­ten­den der Päd­ia­trie am heu­ti­gen Ale­xia­ner Kli­ni­kum Hoch­sauer­land statt. Kli­ni­kums-Geschäfts­füh­rer Micha­el Gesen­hues konn­te neben dem ehe­ma­li­gen Chef­arzt Dr. med. Mar­tin Rey auch den aktu­el­len Lei­ter der Kli­nik für Kin­der- und Jugend­me­di­zin, Dr. med. Bar­tho­lo­mä­us Urgatz, sowie den Direk­tor der Kli­nik und Poli­kli­nik für Kin­der- und Jugend­me­di­zin am Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum Müns­ter, Prof. Dr. med. Heymut Omran, und vie­le aktu­el­le und ehe­ma­li­ge Mit­ar­bei­ten­de begrüßen.

Glücksfall für die Menschen und wichtiger Netzwerkpartner für die Stadt Arnsberg

In der Aula des Bil­dungs­cam­pus Petri­schu­le beglück­wünsch­ten Geschäfts­füh­rer Micha­el Gesen­hues und Chef­arzt Dr. Urgatz die „Freun­de der Kin­der­kli­nik“. Bei­de dank­ten für das Enga­ge­ment aller Mit­ar­bei­ten­den, die den 30. Geburts­tag der Kli­nik ermög­licht und die Ent­wick­lung getra­gen haben. Herz­li­che Glück­wün­sche sprach auch Bür­ger­meis­ter Ralf Paul Bitt­ner vor der Fest­ge­sell­schaft aus. „Als Vater von sie­ben Kin­dern weiß ich eine gute Ver­sor­gung vor Ort zu schät­zen“, sag­te Bür­ger­meis­ter Bitt­ner. „Ein gutes wohn­ort­na­hes medi­zi­ni­sches Ange­bot ist exis­ten­ti­ell und von Ver­trau­en gekenn­zeich­net“, so Bitt­ner wei­ter. Die­se in der Nähe zu haben, stel­le für die Men­schen in Arns­berg einen Glücks­fall dar und sei ein wich­ti­ger Stand­ort­fak­tor für die Stadt. Er lob­te dar­über hin­aus, dass die pro­fes­sio­nel­le Abtei­lung des Kli­ni­kums zudem ein wich­ti­ger Netz­werk­part­ner in der Zusam­men­ar­beit mit der Stadt Arns­berg ist. Als Bür­ger­meis­ter sowie als Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­der der Stif­tung spre­che er sei­nen Dank an alle ehe­ma­li­gen und akti­ven Mit­ar­bei­ten­den der Kli­nik aus.

Rückblick auf die Entwicklung der Kinder- und Jugendmedizin

Zu den Anfän­gen der sta­tio­nä­ren Kin­der­heil­kun­de in Arns­berg refe­rier­te der ehe­ma­li­ge Chef­arzt, Dr. med. Mar­tin Rey, in des­sen Ver­ant­wor­tung die Kli­nik von 1994 bis 2017 geführt wur­de. Er zeig­te die prä­gen­den Sta­tio­nen in der Ent­wick­lung auf. So hat­te zunächst die nie­der­ge­las­se­ne Kin­der­ärz­tin Dr. med. Agnes Win­nen-Rath eine Beleg­ab­tei­lung im Karo­li­nen Hos­pi­tal auf­ge­baut. Am 1. Novem­ber 1994 wur­de aus die­ser eine Fach­ab­tei­lung für Kin­der­heil­kun­de im Karo­li­nen Hos­pi­tal Hüs­ten mit vor­erst 30 Bet­ten. Mit einem Erwei­te­rungs­bau an der Kli­nik konn­te die Kapa­zi­tät auf ins­ge­samt 44 Bet­ten aus­ge­baut wer­den. Ihre Leis­tun­gen umfas­sen heu­te neben der all­ge­mei­nen Päd­ia­trie auch die Neo­na­to­lo­gie, Neu­ro­päd­ia­trie, Dia­be­to­lo­gie und Endo­kri­no­lo­gie sowie die Gas­tro­en­te­ro­lo­gie. Im Jah­re 2006 eröff­ne­te in Hüs­ten auch die Kli­nik für Gynä­ko­lo­gie und Geburts­hil­fe. Durch die Ein­bin­dung der Kli­nik für Kin­der- und Jugend­me­di­zin in das Netz­werk sowie durch die umfäng­li­chen Ver­sor­gungs­struk­tu­ren ist die Zahl der in Hüs­ten gebo­re­nen Kin­der seit 2007 ste­tig gestie­gen und zeigt wei­ter einen sta­bi­len und posi­ti­ven Trend.

Kooperationen mit anderen Kliniken und niedergelassenen Ärzten

Die Kli­nik für Kin­der- und Jugend­me­di­zin, die seit Janu­ar 2025 erneut von Chef­arzt Dr. Urgatz gelei­tet wird, unter­hält zahl­rei­che Koope­ra­tio­nen. Sie arbei­tet mit dem Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum Müns­ter sowie den Kin­der­kli­ni­ken in Hamm und Dort­mund zusam­men. Auch die Zusam­men­ar­beit mit den nie­der­ge­las­se­nen Ärz­ten aus Arns­berg und der Regi­on sei her­vor­ra­gend. Zum Abschluss sei­nes Vor­trags bedank­te sich Dr. Rey bei allen Mit­ar­bei­ten­den nament­lich, die ihn bei sei­ner Arbeit unter­stützt haben. Auf die Per­spek­ti­ven für Kin­der­kli­ni­ken blick­te Prof. Dr. med. Heymut Omran, Direk­tor der Kli­nik und Poli­kli­nik für Kin­der- und Jugend­me­di­zin am Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum Müns­ter. Omran warn­te dabei vor einer wei­te­ren Redu­zie­rung der päd­ia­tri­schen Fach­ab­tei­lun­gen und mahn­te eine finan­zi­el­le Absi­che­rung durch eine Erhö­hung der Vor­hal­te-pau­scha­le für Kin­der­kli­ni­ken an, um die Ver­sor­gungs­mög­lich­kei­ten in Wohn­ort­nä­he zu sichern.

Ziel: Versorgungsausbau durch Kinder- und Jugendpsychiatrie

In sei­nem Abschluss­vor­trag ver­wies Chef­arzt Dr. Urgatz auf die wei­te­ren Poten­tia­le der Kli­nik. Er beton­te, dass ein breit auf­ge­stell­tes Wis­sen und ein star­kes Team für die wei­ter posi­ti­ve Ent­wick­lung ent­schei­dend sei­en. Der Chef­arzt hob her­vor, dass die ange­streb­te Ein­rich­tung einer Kin­der- und Jugend­psych­ia­trie hel­fen kön­ne, die päd­ia­tri­sche Ver­sor­gung aus­zu­bau­en „Ich dan­ke zudem dem Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum Müns­ter, dass ein ver­läss­li­cher Part­ner in der kli­ni­schen Arbeit und ärzt­li­chen Wei­ter­bil­dung ist“, so Dr. Urgatz. Erfolg­reich habe man jun­ge Ärz­tin­nen und Ärz­te gewin­nen kön­nen, die eine Fach­arzt­aus­bil­dung für Päd­ia­trie anstre­ben. Neben der Behand­lung sei auch die Prä­ven­ti­on wich­tig – dazu arbei­te man in einem guten Netz­werk. Die 2017 eröff­ne­te Kin­der­schutz-Ambu­lanz betreue rund 100 Fäl­le im Jahr und stel­le für Kin­der einen wich­ti­gen Schutz­raum dar. Unter dem Applaus der Anwe­sen­den dank­te Dr. Urgatz abschlie­ßend den Mit­ar­bei­ten­den in sei­nem Team für die gute lang­jäh­ri­ge Zusammenarbeit.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Quel­le: Ale­xia­ner Kli­ni­kum Hochsauerland)

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