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28 junge Feuerwehrleute beenden erfolgreich Grundausbildung

Lehr­gangs­teil­neh­mer und Aus­bil­der. (Foto: Feuerwehr)

Sun­dern. Mit dem zwei­ten wich­ti­gen Bau­stein in der Aus­bil­dung zum frei­wil­li­gen Feu­er­wehr­mann, dem Lehr­gang „Trupp­mann Teil II“, been­de­ten kurz vor Ostern ins­ge­samt 28 aus­schließ­lich männ­li­che Nach­wuchs­kräf­te erfolg­reich ihre Grund­aus­bil­dung. Die „Aus­zu­bil­den­den“ muss­ten am letz­ten Aus­bil­dungs­tag des Lehr­gangs in einer schrift­li­chen und prak­ti­schen Prü­fung ihr Kön­nen unter Beweis stellen.

Abschluss des Lehrgangs Truppmann Teil II

Feu­er­wehraus­bil­dung. (Foto: Feuerwehr)

Im theo­re­ti­schen Teil der Feu­er­wehraus­bil­dung stan­den wis­sen­schaft­li­che und tech­ni­sche Grund­la­gen von Feu­er­wehr­fahr­zeu­gen- und Tech­nik, Brand- und Lösch­leh­re, Stress­be­wäl­ti­gung, Rech­te und Pflich­ten, Gefah­ren der Ein­satz­stel­le sowie Ers­te Hil­fe auf dem Lehr­plan. In der Pra­xis ver­mit­tel­ten die Aus­bil­der die Hand­ha­bung von trag­ba­ren Lei­tern, die Anwen­dung von Kno­ten und Sti­chen, Ret­ten und Selbst­ret­ten und natür­lich die Grund­la­gen der Brand­be­kämp­fung und der tech­ni­schen Hil­fe­leis­tung. So ver­brach­ten die ins­ge­samt 17 Aus­bil­der aus dem gesam­ten Stadt­ge­biet mit den ange­hen­den „Trupp­män­nern“ in der Zeit vom 15. März bis 8. April an der Feu­er­wa­che in Sun­dern über 60 Aus­bil­dungs­stun­den mit­ein­an­der, um ihnen das gefor­der­te Grund­wis­sen zu vermitteln.

Freizeit für Allgemeinwohl geopfert

„Ich freue mich unheim­lich, dass wir auch in der heu­ti­gen Zeit so vie­le moti­vier­te Men­schen in der Stadt Sun­dern fin­den, die bereit sind ihre Frei­zeit zu opfern, um sich so für das All­ge­mein­wohl ein­zu­set­zen,“ so Frank Sied­hoff, Lei­ter der Feu­er­wehr Stadt Sun­dern. „Die Feu­er­wehr der Stadt Sun­dern erfüllt, wie alle Feu­er­weh­ren in Deutsch­land, eine gesetz­li­che Pflicht­auf­ga­be der Gemein­de: Brand­schutz, Hil­fe­leis­tung und Kata­stro­phen­schutz.“ Dazu müs­se man wis­sen, dass es in der Stadt Sun­dern kei­ne haupt­amt­li­chen Kräf­te bei der Feu­er­wehr gibt. Alle Auf­ga­ben der Feu­er­wehr, ob Ein­satz­dienst, Aus- und Fort­bil­dung, War­tung und Prü­fung von Gerä­ten sowie die Pfle­ge von Fahr­zeu­gen wer­den von den Ange­hö­ri­gen der Feu­er­wehr in ihrer Frei­zeit und neben dem Beruf geleis­tet. Das ist so in kei­nem ande­ren Bereich üblich.

Beschwerden machen Feuerwehrchef sprachlos

Stadt­brand­meis­ter Frank Sied­hoff. (Foto: oe)

„Und obwohl sie an einem son­ni­gen Sams­tag­nach­mit­tag ihre Frei­zeit sicher­lich auch anders ver­brin­gen könn­ten, opfern die Kame­ra­din­nen und Kame­ra­den vie­le Stun­den für die Feu­er­wehr. Denn wenn eben not­wen­di­ge und vor­ge­schrie­be­ne Prü­fun­gen der Gerät­schaf­ten anste­hen, dann muss ein Ehren­amt­ler dies auch in sei­ner Frei­zeit leis­ten. Das führt auch schon mal dazu, dass ein Feu­er­wehr­an­ge­hö­ri­ger an einem Sams­tag, inner­halb der gesetz­lich erlaub­ten Zei­ten, an der Feu­er­wa­che vor­ge­schrie­be­ne Pum­pen­prü­fun­gen durch­führt. Umso trau­ri­ger stimmt es mich, wenn dann Bür­ger­be­schwer­den wegen Ruhe­stö­rung auf mei­nem Schreib­tisch im Rat­haus lan­den. Das macht mich dann schon mal sprach­los“, so Sun­derns Lei­ter der Feu­er­wehr Frank Siedhoff.

Verständnis erwartet

„Wir erwar­ten kei­nen Dank, aber wenigs­tens Ver­ständ­nis für das, was wir tun. Wenn die Hil­fe der Feu­er­wehr gebraucht wird, ist jeder froh, wenn wir zeit­nah am Ein­satz­ort sind und pro­fes­sio­nell Hil­fe leis­ten kön­nen. Aber um das leis­ten zu kön­nen, gehö­ren eben auch die vie­len Stun­den für Aus- und Fort­bil­dung sowie War­tungs­ar­bei­ten dazu, die in der Regel von Außen­ste­hen­den nicht gese­hen wer­den. Mein Wunsch wäre, dass sich ein Bür­ger, der sich von der Feu­er­wehr gestört fühlt, dar­an erin­nert, war­um wir gera­de das tun was wir tun. Jeder, der eine Fra­ge dazu hat, was wir gera­de machen, ist herz­lich ein­ge­la­den, vor­bei­zu­kom­men, um es sich von den Kame­ra­den erklä­ren zu las­sen. Wün­schens­wert wäre, wenn anstel­le einer Beschwer­de die Mit­bür­ger sich beru­fen fühl­ten, selbst als Feu­er­wehr­frau oder Feu­er­wehr­mann mit anzu­pa­cken. Dann wäre die Zeit für alle Betei­lig­ten sicher­lich sinn­vol­ler genutzt und die Arbeit schnel­ler getan“, so Frank Sied­hoff weiter.

Nächster Lehrgang startet

„Beson­ders freue ich mich“, so Frank Sied­hoff, „dass dies wei­te­re 27 Bür­ge­rin­nen und Bür­ger aus dem Stadt­ge­biet ab dem 26. April 2017 tun. Dann beginnt der zwei­te Lehr­gang „Trupp­mann Teil II“ der Feu­er­wehr Sun­dern in die­sem Jahr, der am 20. Mai 2017 mit einer hof­fent­lich eben­so erfolg­rei­chen Prü­fung endet. Somit haben dann allein in die­sem Jahr 55 Kame­ra­din­nen und Kame­ra­den ihre Feu­er­wehr­grund­aus­bil­dung bei der Feu­er­wehr der Stadt Sun­dern abgeschlossen.“

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