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28 Jahre nach Tschernobyl: Grüne fordern Abschaltung von Atomkraftwerken

Arnsberger Grüne am Gutenbergplatz: Hans Wulf, Verena Verspohl, Annika Neumeister (Foto: Grüne Arnsberg)
Arns­ber­ger Grü­ne am Guten­berg­platz: Hans Wulf, Vere­na Ver­spohl, Anni­ka Neu­meis­ter (Foto: Grü­ne Arnsberg)

Arns­berg. Anläss­lich des 28. Jah­res­ta­ges von Tscher­no­byl orga­ni­sier­ten die Arns­ber­ger Grü­nen sowohl in Neheim als auch in Arns­berg einen Akti­ons­tag. „Unser Ziel ist es, das Bewusst­sein der Men­schen für die immer noch nach wie vor bestehen­den Gefah­ren der ato­ma­ren Ener­gie­ge­win­nung zu wecken“, erklärt die Spre­che­rin Vere­na Ver­spohl. Neben einem Info­stand stell­te die Par­tei zudem einen Weg­wei­ser auf, der die Distan­zen zu eini­gen Atom­kraft­wer­ken ver­deut­li­chen soll. Denn sicher vor die­sen sei­en wir auch nicht in Arns­berg. „Das nächs­te, wenn auch still­ge­leg­te Kraft­werk, befin­det sich mit einer Luft­li­nie von 38 Kilo­me­tern in Hamm. Die­ses wur­de auf­grund eines tech­ni­schen Defekts weni­ge Mona­te nach Inbe­trieb­nah­me wie­der ein­ge­stellt, birgt aber heu­te noch ein Gefah­ren­po­ten­ti­al“, führt Hans Wulf aus. Die Grü­nen wol­len sich wei­ter­hin auch in Arns­berg ver­stärkt für eine nach­hal­ti­ge und regio­na­le Ener­gie­er­zeu­gung ein­set­zen, was eine wesent­li­che For­de­rung im aktu­el­len Wahl­pro­gramm zur Kom­mu­nal­wahl am 25. Mai dar­stellt. Zwar set­ze dies­be­züg­lich vor allem die Bun­des­ebe­ne den ent­schei­den­den Rah­men, doch habe man den­noch einen Gestal­tungs­spiel­raum, der bei­spiels­wei­se die Errich­tung des Hack­schnit­zel-Heiz­kraft­wer­kes am Ber­li­ner Platz ermög­lich habe. „Vor allem für die jün­ge­ren Gene­ra­tio­nen ist es wich­tig, sich kon­se­quent für eine öko­lo­gi­sche Ener­gie­ver­sor­gung aus­zu­spre­chen“, fügt Spre­cher der Grü­nen Jugend Iwan Zim­mer­mann hin­zu. „Aber auch die anste­hen­den Euro­pa­wah­len sind wich­tig, um einen euro­pa­wei­ten Aus­stieg aus der Atom­kraft vor­an zu brin­gen. Nicht nur die deut­schen Atom­kraft­wer­ke son­dern auch die über 30 Jah­re alten bel­gi­schen und hol­län­di­schen Schrott­mei­ler in nur 300 km Ent­fer­nung zu Arns­berg müs­sen end­lich abge­schal­tet werden!“.

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