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200 Jahre Mühlenbäckerei: Landrat besucht eines der ältesten Unternehmen im Sauerland

Bei der Müh­len­bä­cke­rei Viel­ha­ber steckt die Müh­le nicht nur im Namen, sie ist Dreh- und Angel­punkt des Unter­neh­mens: Seit 200 Jah­ren wird hier Rog­gen gemah­len. Besich­tigt im Rah­men sei­ner Unter­neh­mens­be­su­che hat sie jetzt Land­rat Dr. Karl Schnei­der (r.). Eber­hard Viel­ha­ber führt das Unter­neh­men in sechs­ter Gene­ra­ti­on – bald über­nimmt mit Toch­ter Eli­sa­beth die sieb­te Gene­ra­ti­on (Foto: HSK)

Sto­ckum. „Ich habe gro­ßen Respekt vor einem Unter­neh­men, das in sieb­ter Gene­ra­ti­on an einer tra­di­ti­ons­rei­chen Ver­gan­gen­heit fest­hält und mit einer geord­ne­ten Unter­neh­mens­nach­fol­ge gleich­zei­tig den Blick nach vorn rich­tet“, sag­te Land­rat Dr. Karl Schnei­der im Rah­men eines Unter­neh­mens­be­su­ches in der Müh­len­bä­cke­rei Viel­ha­ber in Sun­dern-Sto­ckum aus Anlass des 200-jäh­ri­gen Bestehens der Müh­le in die­sem Jahr.

Ziel sind 30 bis 35 Filialen

Seit Grün­dung im Jah­re 1819 durch Kon­rad Viel­ha­ber ist der Betrieb im Besitz der Fami­lie Viel­ha­ber geblie­ben. Er zählt damit zu den zehn ältes­ten Unter­neh­men im Sau­er­land – ein Stück Hand­werks­ge­schich­te in der Regi­on. Die Fei­er­lich­kei­ten und Aktio­nen zum Jubi­lä­um koor­di­niert Eli­sa­beth Viel­ha­ber, die nach Abschluss ihres Meis­ter­fachs im Bäcke­rei- und Müh­len­we­sen ab 2020 neue Inha­be­rin und Geschäfts­füh­re­rin des Fami­li­en­un­ter­neh­mens sein wird. „Wir sind froh, dass wir früh­zei­tig die Nach­fol­ge regeln konn­ten“, sagt ihr Vater Eber­hard, der für die Neu­aus­rich­tung der Müh­len­bä­cke­rei und den Auf­bau eines moder­nen Fili­al­net­zes seit Ende der 1980er Jah­re ver­ant­wort­lich zeichnete.

Heu­te beschäf­tigt das Unter­neh­men in 26 Ver­kaufs­stel­len – davon sind zwölf Brot-Cafés – 280 Mit­ar­bei­ter. „Wir haben das Ziel, noch ein wenig wei­ter zu wach­sen. Ziel sind 30 bis 35 Filia­len“, sehen Vater und Toch­ter in einem maß­vol­len Wachs­tum die Zukunft. Dreh- und Angel­punkt blei­ben Back­stu­be und Müh­le in Sto­ckum, die vor eini­gen Jah­ren um die Müh­len-Aka­de­mie erwei­tert wurden.

Zuviel an bürokratischen Auflagen

Land­rat und Geschäfts­füh­rer spra­chen neben der wirt­schaft­li­chen Ent­wick­lung des Bäcke­rei­hand­werks im Sau­er­land auch über Her­aus­for­de­run­gen für die Bran­che. Einig­keit bestand über ein Zuviel an büro­kra­ti­schen Auf­la­gen, die den Bäckern im All­tag neben den eigent­li­chen Kern­auf­ga­ben, fri­sche Pro­duk­te her­zu­stel­len und zu ver­mark­ten, viel Zeit und auch Geld abver­lan­gen. „Hier fin­den wir, zumin­dest auf der von uns beein­fluss­ba­ren Orts­ebe­ne, meis­tens immer Lösun­gen“, sag­te der Landrat.

Im Jubi­lä­ums­jahr 2019 sam­melt der Betrieb Spen­den für ein Brun­nen-Pro­jekt in einer armen Regi­on in Nord-Äthio­pi­en. Hier ist neben Erhard und Eli­sa­beth Viel­ha­ber auch Seni­or-Che­fin Maja Viel­ha­ber (90) sehr engagiert.

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Eine Antwort

  1. Ein Jubi­lä­um mit Blick in die Zukunft

    Wenn Tra­di­ti­on und Zukunft zuein­an­der­fin­den, ist dies weit mehr als nur ein Hin­weis auf eine erfolg­rei­che Unternehmensführung.

    Hier zeigt sich, daß Boden­stän­dig­keit, Inno­va­ti­ons­freu­de und Beharr­lich­keit zu einem Ergeb­nis führt, das weit über den Bereich des eige­nen Unter­neh­mens hinausgeht.

    Auch in Zei­ten der sich per­ma­nent ver­än­dern­den Arbeits- und Lebens­be­din­gun­gen ist es mög­lich, ein Unter­neh­men mit einer solch lan­gen Tra­di­ti­on erfolg­reich in die Zukunft zu führen.

    Ich gra­tu­lie­re der hei­mi­schen Unter­neh­mer­fa­mi­lie für das, was es in der Ver­gan­gen­heit geleis­tet hat, ins­be­son­de­re auch für unse­re Stadt Sundern.

    Ich wün­sche der Fami­lie Viel­ha­ber wei­ter­hin viel Glück und Erfolg.

    Sieg­fried Huff

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