Kreis/Arnsberg/Winterberg. Lkw-Unfälle sind gefährlich und haben fast immer dramatische Folgen. Insbesondere die Ladungssicherung spielt beim Güterverkehr eine entscheidende Rolle: Überladene LKW werden instabil, sind schwer zu steuern und der Bremsweg verlängert sich. Die bereits hohe Aufprallenergie steigt weiter an. Ungesicherte Ladung setzt sich unweigerlich in Bewegung. Bei Unfällen verwandelt sich die Fracht in ein Geschoss mit tödlicher Wirkung. Davor warnt die Polizei Hochsauerlandkreis in einer Information für die Öffentlichkeit.
Geschoss mit tödlicher Wirkung
Deshalb kontrolliert die Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis täglich den Güterverkehr auf unseren Straßen. So kontrollierten am Donnerstag die Spezialisten des Verkehrsdienstes den Schwerlastverkehr auf der Bundestraße 480 bei Winterberg. Hierbei fiel ihnen ein vollgeladener Langholztransporter auf. Der Lkw wurde angehalten und überprüft. Aufgrund der anzunehmenden Überladung wurde der Transporter auf eine geeignete Waage in Brilon begleitet. Diese zeigte ein Gewicht von 60 Tonnen an. Bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 44 Tonnen bedeutete das eine Überladung von 16 Tonnen!
Langholzlaster mit 16 Tonnen überladen
Den 37-jährigen selbstständigen Fahrer aus dem Hochsauerlandkreis erwarten nun ein dreistelliges Bußgeld sowie ein Punkt in Flensburg. Bereits am Montag hatte der Verkehrsdienst einen polnischen Langholztransporter auf der Landstraße 735 in Arnsberg-Wildshausen aus dem Verkehr gezogen. Der 44-jährige Fahrer hatte seinen Lkw um 8 Tonnen überladen. Er musste einen dreistelligen Betrag als Sicherheitsleistung hinterlassen. Immer wieder stellt die Polizei schwere Überladungsverstöße oder schlecht gesicherte Ladung fest. Deshalb wird sie auch in Zukunft den Güterverkehr auf den Straßen des Sauerlandes kontrollieren.
(Quelle: Polizei Hochsauerlandkreis)