Hochsauerlandkreis. Die Polizei im Hochsauerlandkreis geht konsequent gegen zu schnelles Fahren vor. „Unabhängig von der Frage, wer den Unfall verursacht hat, entscheidet die Geschwindigkeit über die Unfallfolge – sie entscheidet über Leben oder Tod. Leider haben das noch nicht alle Verkehrsteilnehmer verstanden“, so Polizeisprecher Holger Glaremin. So müssen 15 Raser nach dem letzten Wochenende ihren Führerschein abgeben.
Tagesschnellster mit 131 statt 70 gemessen
An zwei Messstellen stellten die Beamten des Verkehrsdienstes erhebliche Geschwindigkeitsverstöße fest. Am Samstag nachmittag wurde die Geschwindigkeit auf der Bundesstraße 7 in Rösenbeck gemessen. Neben drei Verwarngeldern wurden 18 Ordnungswidrigkeiten ausgesprochen. Sieben Verkehrsteilnehmer erhalten ein Fahrverbot. Bei einer erlaubten Geschwindigkeit von 70 km/h war ein 41-jähriger Mercedes-Fahrer mit 131 km/h der „Tagesschnellste“.
Auch acht Kradfahrer zu schnell
Zwei Verwarngelder, zehn Ordnungswidrigkeiten mit acht Fahrverboten waren die traurigen Messergebnisse am Sonntag am Medebacher Schlossberg. Auch hier darf die Straße nur mit 70 Km/h befahren werden. Ein 32-jähriger Mann aus Warburg ignorierte die Verkehrszeichen und wurde mit 129 km/h gemessen. Insgesamt befanden sich unter den Verkehrssündern auch acht Motorradfahrer.
„Die Polizei wird auch weiterhin flexible und zahlreiche Messstellen im HSK einrichten und rigoros gegen Geschwindigkeitsverstöße vorgehen“, so Glaremin.