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15 Alltagslotsen für geflüchtete Menschen werden gefördert

Marita Gerwin von der Arnsberger Fachstelle Zukunft Alter schildert in einem Tischgespräch, wie sich die vorhandenen Patenschaften in Arnsberg entwickeln. (Foto: Thora Meißner)
Mari­ta Ger­win von der Arns­ber­ger Fach­stel­le Zukunft Alter schil­dert in einem Tisch­ge­spräch, wie sich die vor­han­de­nen Paten­schaf­ten in Arns­berg ent­wi­ckeln. (Foto: Tho­ra Meißner)

Arns­berg. Als eines der 17 bun­des­weit aus­ge­wähl­ten Senio­ren­bü­ros war auch die Fach­stel­le Zukunft Alter der Stadt Arns­berg jetzt nach Köln ein­ge­la­den. „Alt für Jung-Paten­schaf­ten – Senio­ren­bü­ros unter­stüt­zen Geflüch­te­te“ titel­te die Ein­la­dung zur Auf­takt­ver­an­stal­tung im Solu­ti­on Space-Inno­va­ti­ons­haus am Dom in Köln. Ein­ge­la­den hat­te die BaS – die vom Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Fami­lie, Senio­ren, Frau­en und Jugend geför­der­te Bun­des­ar­beits­ge­mein­schaft Senio­ren­bü­ros. Mit die­sem Pro­jekt betei­ligt sich die BaS am neu­en Pro­gramm des Bun­des­fa­mi­li­en­mi­nis­te­ri­ums „Men­schen stär­ken Menschen“.

Insgesamt 300 Patenschaften „Alt für Jung“

Auftaktveranstaltung „Alt für Jung“ im Solution Space – Innovationshaus am Dom in Köln. Es spricht die Geschäftsführerin Gabriella Hinn der Bundesarbeitsgemeinschaft für Seniorenbüros. Mit ihr „auf dem Podium“ der Ministerialrat a.d. BMFSFJ Peter Fuchs und Moderatorin Stefanie Adler von der BaS. (Foto: Thora meißner)
Auf­takt­ver­an­stal­tung „Alt für Jung“ im Solu­ti­on Space-Inno­va­ti­ons­haus am Dom in Köln. Es spricht BaS-Geschäfts­füh­re­rin Gabri­el­la Hinn der Bun­des­ar­beits­ge­mein­schaft für Senio­ren­bü­ros. (Foto: Tho­ra Meißner)

300 neue Paten­schaf­ten für Geflüch­te­te an bis zu 20 Stand­or­ten bun­des­weit sol­len mit dem Pro­jekt „Alt für Jung“ geför­dert wer­den. Paten­schaf­ten, die es den geflo­he­nen Men­schen erleich­tern, sich im frem­den Lebens­all­tag zurecht­zu­fin­den und wohl zu füh­len. Aber auch Paten­schaf­ten, die es enga­gier­ten Men­schen, ins­be­son­de­re auch Senio­ren ermög­li­chen, sich zu ent­fal­ten und geflo­he­nen Men­schen zu hel­fen. Kurz­um: Das Enga­ge­ment der Men­schen vor Ort soll geför­dert werden.

Die Fach­stel­le Zukunft Alter hat in ihrem För­der­an­trag 15 „Paten­schaf­ten“ zur Finan­zie­rung ange­mel­det und den ent­spre­chen­den Zuschlag erhal­ten. Das bedeu­tet, dass in Arns­berg 15 neue Paten­schaf­ten ent­ste­hen kön­nen, die mit­un­ter durch die BaS unter­stützt wer­den – bei­spiels­wei­se, um Unter­neh­mun­gen  wie Zoo-Besu­che oder aber auch Qua­li­fi­ka­tio­nen, Schu­lun­gen und Co. zu finanzieren.

„Wir freu­en uns, dass jetzt einer unse­rer neu­en Wege zur Teil­ha­be von Migran­ten am Leben unse­rer Stadt durch den Bund finan­zi­ell unter­stützt wird: das Enga­ge­ment akti­ver älte­rer Bür­ger als Unter­stüt­zer gera­de jun­ger Zuge­wan­der­ter Men­schen im All­tags­le­ben“, erklärt Bür­ger­meis­ter Hans-Josef Vogel dazu. Auch Mari­ta Ger­win, Lei­te­rin der Fach­stel­le Zukunft Alter, freut sich über den Zuschlag – denn in Arns­berg ist es bereits gang und gäbe, Flücht­lin­ge mit soge­nann­ten „All­tags­lot­sen“ in All­tags­si­tua­tio­nen zu unterstützen.

Auftaktveranstaltung bietet Infos und Austausch

Der Vor­mit­tag begann zunächst mit der Begrü­ßung durch Frank-Lud­wig Blöm­ker, BaS-Vor­sit­zen­den. 40 Men­schen nah­men an der Auf­takt­ver­an­stal­tung teil – da war es nur umso ver­ständ­li­cher, dass der Tag mit einer klei­nen Vor­stel­lungs­run­de begann. Aachen, Arns­berg, Ber­lin, Bie­tig­heim, Bochum, Bonn, Bre­men, Düren, Gos­lar, Hanau, Leip­zig, Meppen, Neu­bran­den­burg, Neun­kir­chen, Pfaffenhofen/Ilm, Sie­gen, Solin­gen, Sas­sen­berg, Waren­dorf und Köln – all die­se Orte wur­den von Mitarbeitern/innen ihrer Senio­ren­bü­ros ver­tre­ten, um sich für das anste­hen­de Pro­jekt zu wapp­nen. Eini­ge von ihnen mit weni­ger Erfah­run­gen auf dem Gebiet der Flücht­lings­hil­fe, ande­re wie­der­um mit sehr vie­len Erfah­run­gen – eine gute Mischung, um spä­ter in einen effek­ti­ven Erfah­rungs­aus­tausch zu tre­ten. Zunächst jedoch trat der Pro­jekt­ko­or­di­na­tor Erik Rahn vor, um den ein­zel­nen Senio­ren­bü­ros in einer Ein­füh­rung die Details des Pro­jekts zu erläu­tern. Danach spra­chen wei­te­re Teil­neh­men­de. Wich­ti­ges Fazit: Das Pro­jekt „Alt für Jung-Paten­schaf­ten“ rich­tet sich aus­drück­lich nicht nur an die Men­schen, die die Geflüch­te­ten der letz­ten Mona­te unter­stüt­zen, son­dern auch an Men­schen, die sich inner­halb der Inte­gra­ti­on schon län­ger in Deutsch­land leben­der „Flücht­lin­ge“ stark machen möchten.

Mit vie­len ver­schie­de­nen Impul­sen star­te­ten die 17 Senio­ren­bü­ros dann letzt­lich in einen infor­ma­ti­ven Aus­tausch – sie unter­hiel­ten sich über die Ent­wick­lung an den Orten, wo bereits „Paten­schaf­ten“ lau­fen, teil­ten Ideen und Erfah­run­gen. Genau das ist das Ziel der BaS neben der finan­zi­el­len För­de­rung von neu­en Paten­schaf­ten: Die BaS wünscht sich, dass sich Insti­tu­tio­nen bun­des­weit mit­ein­an­der ver­net­zen und aus­tau­schen – nur so kön­ne eine gelun­ge­ne Inte­gra­ti­on und ein nach­hal­ti­ges Enga­ge­ment entstehen.

Tho­ra Meißner

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